c't 16/2016
S. 10
Leserforum

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Auch schon egal

Datenschützer warnen vor Googles Umgang mit Telefon-Metadaten, c’t 15/16, S. 40

Darauf kommt es doch jetzt auch nicht mehr an. Viele meiner Bekannten haben ihr Handy mit einer Unzahl von Apps bestückt und alle senden Daten an ihre Entwickler und Anbieter. Für den Durchschnittskunden ist die Transparenz schon vor langer Zeit verloren gegangen. Mein Handy-Modell mit 14 Tagen Akku-Laufzeit: GT-E 1050 :-)

Michael R. F

Gar nicht egal

Doch, darauf kommt es an! Jeder kann mit seinen eigenen Daten so schlampig umgehen, wie er will. Aber Google sammelt jetzt auch die Verbindungsdaten, also auch Daten der Kommunikationspartner, ohne dass sie davon wissen.

wtroester F

Nicht gesucht – trotzdem gefunden!

Geschafft!, Selbstorganisation mit digitalen Helfern, c’t 15/16, S. 106

Nicht gesucht, aber vor gut zwei Jahren gefunden habe ich den GTD-Webdienst IQTELL, nachdem ich in der Google+-Gruppe „Evernote DE“ auf GTD und in diesem Zusammenhang auf auch IQTELL aufmerksam wurde. IQTELL dürfte den Ansprüchen an eine vollständige GTD-Anwendung nahezu gerecht werden, ist aber leider (noch) nicht in deutscher Sprache verfügbar.

Nozbe bietet einen ähnlichen Funktionsumfang wie IQTELL und berücksichtigt dazu mit Server-Standorten in der EU Datenschutz-Bedenken. Anstelle des teuren OmniFocus hätten vielleicht eher die beiden genannten Dienste, die übrigens ebenfalls über eine kostenlose Basisversion verfügen, Erwähnung finden sollen.

Ralf Peters B

GTD mit Gina

Das Tool, bei dem ich hängen geblieben bin, ist Gina Trapanis todo.txt. Das Konzept basiert eigentlich nur auf einer Textdatei mit einem System verschiedener Annotationen, was diese Lösung im Gegensatz zu allen erwähnten Cloudlösungen wesentlich zukunftssicherer macht. Es hat sich aber ein ganzer Kosmos an Werkzeugen, Apps, etc. um dieses Konzept gebildet, die den Komfort auch für Menschen ohne Affinität zur Kommandozeile (denn hierfür ist das eigentliche Shell Script von Gina gedacht) sicherstellen.

Tobias Doll B

OwnCloud statt Evernote

Der stellvertretende c’t-Chefredakteur Achim Barczok nutzt privat Evernote. Manchem Leser ist das aus Datenschutzgründen suspekt.

Mir erschließt sich die Aussage von Achim Barczok nicht, Evernote sei für berufliche Notizen nicht geeignet, für private aber schon. Sind seine privaten Notizen weniger wert? Private Notizen haben ebenso wenig auf fremden Servern etwas zu suchen, wie berufliche. Egal ob die Server in den USA oder andernorts stehen. Notizen und To-dos kann man recht einfach mit OwnCloud und mit der Erweiterung und dem Client QOwnNotes verwalten. Für virtuelle Teams mit gemeinsamen Kalendern, Termin- und Projektverwaltung sind HumHub und OwnCloud hervorragende und ausreichende Tools. Jedenfalls besser als WhatsApp, geschlossene Facebook-Gruppen, Google Docs, DropBox usw. Es sollte doch eigentlich selbstverständlich sein, dass man fremde Datenbanken nicht mit seinen Daten füttert.

Jens Falk B

Unding

Acer Aspire V3-372, c’t 15/16, S. 64

Das mit dem „individuellen“ Grafiktreiber ist ja auch wieder super von Acer. Man fragt sich, warum das nun wieder sein muss. Ansonsten klang das Notebook ja wirklich super, aber das wäre ein absolutes No-Go für mich und resultiert im 100%igen Ausschluss auch als Kauf-Empfehlung bspw. an Bekannte.

Ich liebe meinen ca. 3 bis 4 Jahre alten Vaio Z13 mit externer Grafik- und Brenner-Lösung (AMD), aber hätte ich anfangs gewusst, was das mit den individuellen Grafiktreibern wirklich bedeutet, hätte ich das Notebook nie im Leben gekauft. Ich kann aktuelle Spiele nicht wegen der mangelnden Grafikleistung nicht (z. B. in reduzierter Detailstufe) spielen, sondern nur, weil die Treiber sich nicht aktualisieren lassen. Ein Unding!

Oliver Barrenbrügge B

Geht auch einfacher

Vodafone: Rufnummer zu Callya portieren, c’t 15/16, S. 142

Man kann auch einfach die Hotline anrufen (0800 724 26 30) und dort alles regeln. So hab ich das zumindest vor 2 Monaten problemlos gemacht. Nachdem ich in der c’t gelesen hatte, dass keine Rufnummernportierung möglich sei, hab ich dort angerufen, um zu fragen ob das denn wirklich so sei. Die Hotliner konnten die Aussagen aus der c’t nicht nachvollziehen, sie träfen nur zu, wenn man die Karte online bestellt. Bestelle man dagegen im Laden oder per Hotline, sei alles kein Problem, man benötige nur den Freigabetermin der alten Rufnummer. Der könne schnellstmöglich oder zu einem festen Datum sein. Also hab ich bei meinem alten Provider gekündigt und wieder bei Vodafone angerufen. Zum gewünschten Termin verlief die Umschaltung dann vollkommen problemlos.

Bannel F

Geht auch kostenlos

Ich habe die Callya-Freikarte im Shop mit Portierung bestellt und keinen Cent bezahlt. Zugeschickt wurde eine SIM ohne Guthaben mit gebuchten Talk&SMS Tarif. Nach Aufladen von 15 € konnte man über center.vodafone.de den Tarif umstellen.

habehandy F

Android 4.4 gefährdet?

Auch auf Android: Daten nur gegen Lösegeld, c’t 15/2016, S. 168

Die genannten Hacking-Team-Schwachstellen in Webview wurden doch schon in früheren Chrome-Versionen gefixt, ist also Android 4.4, das als Webview Chromium 30 verwendet, tatsächlich vulnerabel? Wenn nicht, wäre die Gefährdungslage massiv überzeichnet worden …

h1618 F

Das ist stark abhängig von der genauen Version und dem Stand, den der Hersteller aus den offiziellen Google Patches übernommen hat. Meine Einschätzung ist, dass auch Android 4.4.4 nicht mehr verwendet werden sollte, da es auch hierfür bereits eine Vielzahl funktionierender Exploits gibt und diese auch innerhalb von Malware verwendet werden. Erst ab einem Android 5.0 mit aktuellen Monthly Security Patches würde ich von einem „sicheren“ Android-Gerät sprechen. (Michael Spreitzenbarth/ju@ct.de.

Es kommt darauf an …

Leserbrief „Ökologischer Schwachsinn“, c’t 15/16, S. 12

Statt den Leserbrief von Herrn Frank Nerstheimer so abzudrucken, hätten Sie ihn mit einigen Zusatzinformationen anreichern können, um Kontext und Motiv verstehen zu können. Ich kann aus Erfahrung berichten, dass ich bis vor knapp 3 Jahren uneingeschränkter Befürworter der öffentlichen Verkehrssysteme war. Und immer, wenn es was Spezielles gab, musste meine Frau mich fahren oder ich habe mir ein Taxi gerufen. Bis ich dann aus familiären Gründen keine Projekte mehr annahm, bei denen ich abends nicht zu Hause war. Dann stellt man in Köln/Flittard schnell fest, dass der ÖPNV nichts taugt. Gegenüber dem Fahrplan verlor ich pro Woche 3–5 Stunden an Zeit, gegenüber dem Individualverkehr 10–12.

Jens Rehsack B

Gültig ab sofort, außer …

EU-weites neues Signaturrecht ab dem 1. Juli, c’t 14/16, S. 41

Der Artikel erweckt den Eindruck, Inhaber elektronischer IDs anderer EU-Staaten werden seit dem 1. Juli nicht mehr diskriminiert, weil sie sich nun auch endlich in Deutschland online mittels AusweisApp bei Behörden oder Unternehmen identifizieren können. Das ist leider nicht wahr. Im Artikel fehlt die wichtige Nennung der Übergangsfrist.

Mark Polderman B

Die eIDAS-Verordnung ist am 17. September 2014 inkraft getreten und hat unter anderem vorgeschrieben, dass die EU-Kommission bis zum 18. September 2015 Sicherheitsanforderungen sowie Richtlinien für die Interoperabilität grenzüberschreitender Identifikationsverfahren vorlegen musste. Die eIDAS-VO gilt gemäß ihrem Artikel 52, Absatz 1, ab dem 1. Juli 2016 mit der Einschränkung, dass 29 einzeln aufgeführte Passagen zu anderen Terminen gültig werden oder gültig geworden sind. Aus diesen Angaben lässt sich ableiten, was das Support-Team der deutschen Ausweis-App dem Leser mitteilte:

„Die eIDAS-VO verpflichtet öffentliche Stellen, den Zugang zu Ihren Diensten, wenn er bereits mit dem Online-Ausweis möglich ist, auch für europäische eID zu öffnen. Freiwillige Akzeptanz ist jetzt schon möglich. Verpflichtend wird es erst ab September 2018. Die wichtigste Voraussetzung ist, dass ein Staat seine eID durch eine Notifizierung gebracht hat. Es befinden sich einige Mitgliedsstaaten in der Notifizierung, soweit wir wissen hat aber noch keiner diesen Prozess abgeschlossen.“

Im Übrigen ist laut Governikus nicht zu erwarten, dass sich der Leser über die deutsche AusweisApp2 mit seinem niederländischen Ausweis authentisieren wird, sondern der Diensteanbieter wird ihm das niederländische Pendant zur Verfügung stellen. Die jeweiligen nationalen eID-Server werden dann in der Lage sein, das entsprechende nationale eID-Protokoll zu übersetzen.

Ergänzungen und Berichtigungen

BITS verdreht

Windows-Dienst BITS: Dateiübertragung im Hintergrund, c’t 15/16, S. 156

In dem Code-Beispiel zum Befehl bitsadmin /transfer (S. 158 unten rechts) wurden versehentlich die Argumente vertauscht. Richtig muss es heißen:

bitsadmin /transfer MyJob /download :

.http://server.com/path/file.zip :

.C:\Downloads\file.zip

Mehr Anschlüsse und Stereo-Lautsprecher

24"-Büromonitore im 16:10-Format, c’t 15/16, S. 128

In der Tabelle fehlen einige Ausstattungsmerkmale: Das ZDisplay Z24n von HP verfügt zusätzlich zu den aufgeführten Signaleingängen noch über eine HDMI-Buchse, der Eizo FlexScan EV2455 über eine DisplayPort-Buchse. Außerdem kann Letzterer entgegen der Angaben im Text und in der Tabelle Klang über integrierte Stereo-Lautsprecher ausgeben.

Sipsak ist umgezogen

Signalisierung mit Linux-SIP-Client testen, c’t 15/16, S. 142

Die aktuelle Version von sipsak ist nicht mehr auf Sourceforge, sondern auf Github zu finden: https://github.com/nils-ohlmeier/sipsak

Kühler kostet weniger

Hardware-Notizen, c’t 14/16, S. 32

Der CPU-Kühler Scythe Kabuto 3 kostet nicht 346 Euro, sondern lediglich 46 Euro.

Wir freuen uns über Post

Ausgewählte Zuschriften drucken wir ab und kürzen sie wenn nötig sinnwahrend.

Antworten sind kursiv gesetzt.