c't 15/2016
S. 164
Praxis
Verschlüsselung
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Geheimnisträger

Das Linux-Tool ZuluCrypt bringt Verschlüsselungskonzepte unter einen Hut

Per Mausklick komfortabel externe Datenträger und Partitionen verschlüsseln und verwalten, das verspricht die Linux-Anwendung ZuluCrypt. Das Tool kommt dabei mit verschiedenen Verschlüsselungskonzepten klar.

Werkzeuge zum Verschlüsseln von externen USB-Festplatten, Daten- oder Systempartitionen zählen unter Linux zur Standardausstattung. Will man sie einsetzen, muss man sich allerdings die oft langen Kommandozeilenbefehle merken. Der Entwickler Francis Banyikwa will das mit seiner Software ZuluCrypt ändern. Das Programm bietet eine grafische Oberfläche zum Verschlüsseln und Einbinden interner und externer Laufwerke sowie von Container-Dateien mit den Linux-Bordmitteln dm-crypt/LUKS (Linux Unified Key Setup). Auch einzelne Dateien lassen sich verschlüsseln. Soll ein chiffriertes Volume auch unter Windows und OS X geöffnet werden, bietet sich stattdessen die Verschlüsselung mit Truecrypt oder seinem Nachfolger VeraCrypt an, die ZuluCrypt ebenfalls integriert.

ZuluCrypt hängt Laufwerke ins Dateisystem ein, sodass sie sich wie gewohnt im Dateimanager öffnen lassen. Eine Favoritenliste nimmt häufig genutzte Volumes auf; die interne Passwortverwaltung speichert optional auch Kennwörter.