c't 14/2016
S. 140
Praxis
Festplatten-Verschlüsselung
Aufmacherbild

Der Universal-Verschlüssler

Mit VeraCrypt Festplatten, Ordner oder Sticks verschlüsseln

Was will man mehr: VeraCrypt ist kostenlos, Open Source und bietet für jede Gelegenheit die passende Verschlüsselungsform. So erstellt man zum Beispiel mit wenigen Klicks aus einem USB-Stick einen transportablen Hochsicherheitstresor für seine Daten. Aber auch Laptops lassen sich vollständig verschlüsseln und effektiv vor fremden Zugriffen schützen.

Die Verschlüsselungslösung VeraCrypt mausert sich immer mehr zum würdigen TrueCrypt-Nachfolger. VeraCrypt ist mittlerweile sogar sicherer und außerdem von Haus aus eingedeutscht; die Funktionen sind verständlich beschrieben. Die ebenfalls vorbildliche Dokumentation auf der Projekt-Webseite ist wiederum ausschließlich in englischer Sprache gehalten.

Eine der traditionellen Stärken von TrueCrypt und dem Nachfolger VeraCrypt ist die Verfügbarkeit für alle Plattformen. Linuxer können VeraCrypt in einer 32- oder 64-Bit-Version nutzen; Voraussetzung ist, dass mindestens der 2.6-Kernel zum Einsatz kommt. Bei OS X darf das Betriebssystem nicht älter als 10.6 sein. Zusätzlich muss das kostenlose Dateisystem-Tool OSXFuse installiert sein. Unter Windows kann man VeraCrypt ab XP installieren; es unterstützt auch offiziell Windows 10. Bei TrueCrypt war bei Windows 7 Schluss; der trotzdem mögliche Einsatz unter der aktuellen Version des Betriebssystems erfolgte auf eigene Gefahr. Beim Embedded- und Tablet-Windows muss VeraCrypt allerdings passen.