Walhalla muss warten
Nach seinem Unfalltod wird der Wikinger Ulfer von den Walküren zurück auf die Erde gesandt. Er soll eine zweite Chance bekommen, seine kleine Tochter Liv vor kommenden Gefahren zu schützen. Doch die Botinnen Walhallas fordern einen Preis: Ulfers Stimme. Stumm muss der Vater in Fated: The Silent Oath seiner kleinen Familie beistehen.
Das erste VR-Spiel der kanadischen Frima Studios ist weniger ein konventionelles Abenteuer, bei dem es ein Ziel zu erreichen gilt, als vielmehr eine interaktive Geschichte, die man aus Ulfers Perspektive erlebt. Gespielt wird im Sitzen mit einem Gamepad; die Darstellung ist ausschließlich für VR-Headsets ausgelegt. Die Entwickler haben die nordische Welt in farbenfrohem 3D-Comic-Look gestaltet. Landschaft und Figuren sehen ausgesprochen hübsch aus, allen voran Ulfers Frau und sein Töchterchen Liv. Mit ihren großen Augen und sanften Gesichtszügen ähneln sie ein wenig den Akteuren des Lionhead-Rollenspiels „Fable“. Die englischen Stimmen verdienen größtenteils das Prädikat „hörenswert“, nur die Seherin klingt manchmal allzu pathetisch.