c't 12/2016
S. 184
Spielekritik
Ego-Shooter
Aufmacherbild
Mechanische Bosse und farbenfrohe Schießereien prägen Battleborn.

Auf sie mit Gebrüll und Lasern

Die Galaxie steht vor der Vernichtung; der letzte Stern ist in Gefahr. Fünf zerstrittene Fraktionen aus allen Bereichen des Universums müssen sich zusammenraufen, wenn nicht alles verloren sein soll. Und dafür müssen sie – zusammen raufen. Ein großer Schaukampf der Battleborn-Kämpfer soll entscheiden. Der Spieler übernimmt die Rolle des Heldentrainers, der die Akteure durch Duelle auf ihre finale Aufgabe vorbereitet.

Im Online-Multiplayer-Modus kämpfen zwei Fünferteams gegeneinander. Automatische Kampfeinheiten füllen die Ränge beider Seiten auf.
Die Kämpfe des Storymodus kann man wahlweise allein oder gemeinsam mit bis zu vier Mitspielern bestreiten. Jedes Kapitel schaltet weitere Spielfiguren frei.
Das Spiel kennt 25 Figuren. Zu Weltraum-Elfen, Robo-Butlern und Dämonenpriestern gesellt sich der Pinguin Toby, der in seinem mächtigen Kampfanzug wirkungsvoll agieren kann.
Erspielte Punkte lassen sich während der Spiele und dazwischen in Aufwertungen investieren.

Turbulent, quietschbunt und höchst explosiv geht es bei Battleborn zu. Grelle 3D-Comic-Grafik, absurde Gestalten, beißender Humor: Das Entwicklerstudio Gearbox bleibt sich und dem Stil seiner „Borderlands“-Spiele treu, wobei Battleborn geradliniger und weniger komplex angelegt ist.

Statt einer offenen Welt gibt es jetzt schlauchartige Level. Statt reicher Waffenauswahl nutzt man eine festgelegte Ausstattung. Und im Mittelpunkt stehen Mehrspieler-Sessions. Das MOBA-Spielkonzept (Multiplayer Online Battle Arena) funktioniert hier vorzüglich. Die Level sind einfalls- und abwechslungsreich gestaltet, die Waffen genau auf die sehr verschiedenartig angelegten Akteure zugeschnitten. Und im schnellen Multiplayer-Gefecht bieten menschliche Kontrahenten eine größere Herausforderung, als selbst clevere Borderlands-Bots es könnten.

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