c't 11/2016
S. 38
News
Teamwork-Hilfsmittel

SharePoint Server 2016 bedient Mobil-Apps

Die Homepage von SharePoint 2016 stellt alle erreichbaren SharePoint-Sites kompakt zusammen.

Microsofts Teamwork-Paket SharePoint 2016 glänzt mit neuer Bedienoberfläche; demnächst soll es sich mit diesem Outfit auch auf Mobilgeräten präsentieren. Anfang Mai hat der Hersteller die Server-Anwendung zunächst auf dem Download-Portal für die Inhaber von Volumenlizenzen freigegeben. SKUs, also die einzeln erhältlichen Programmpakete mit Datenträgern, sollen noch in diesem Quartal folgen. Die bisher kostenlos herunterladbare Edition SharePoint Foundation verschwindet vorerst vom Markt, könnte aber laut Hersteller in den nächsten Monaten womöglich doch wieder erscheinen. Noch vor Jahresmitte soll eine SharePoint-App für iOS herauskommen, und bis zum Jahresende sind die Pendants für Android und Windows 10 Mobile versprochen. Bis dahin sollen auch die Office-365-Groups mit SharePoint-Sites zusammenwachsen. Beide Features dienen zur Koordination von Dokumenten, Vorlagen und Nachrichten, die Teammitglieder gemeinsam nutzen. Noch im Jahr 2016 soll SharePoint außerdem lernen, PowerApps auszuführen. Damit können Anwender ohne Programmierkenntnisse eigene Funktionen umsetzen, etwa um Präsentationsseiten anhand aktueller Daten dynamisch berechnen zu lassen.

SharePoint 2016 bringt insbesondere als Online-Anwendung Neuerungen für betriebliche Anwender, und zwar hinter den Kulissen ebenso wie an der Oberfläche. Unsichtbar für Benutzer äußert sich die neu eingeführte Hyperskalierbarkeit: Damit können Admins zum Beispiel die Dokumentenspeicher für SharePoint mit zusätzlichen SQL-Datenbanken aufbohren. Diese liegen entweder auf den Festplatten des Server-Rechners oder werden übers Netzwerk als virtuelle Speicher angebunden. Außerdem soll SharePoint 2016 besser auf die Sicherheitsbedürfnisse von Unternehmen eingehen: Mit „Conditional Access“ lässt sich der Dokumentenzugriff nicht nur auf bestimmte Nutzer einschränken, sondern auch über die Begleitumstände: Dann kann ein Benutzer bestimmte Dokumente zum Beispiel übers LAN auf dem Firmengelände öffnen, nicht aber übers Internet.

SharePoints Bedienoberfläche hat Microsoft um eine Homepage erweitert. Darauf zeigt das Programm eine Übersicht aller SharePoint-Sites und kann diese im Rahmen von Office Graph mit zugehörigen Nachrichten und Kontakten verknüpfen. Außerdem kann das Programm neuerdings mit Dokumentvorlagen im OpenDocument-Format umgehen. (hps@ct.de)

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Mesonic WinLine fördert Teamwork

Wie ein soziales Netzwerk verbindet Mesonic WinLine Share Mitarbeiter eines Vertriebsprojekts.

Mesonics Unternehmens-Suite WinLine mausert sich zum Unternehmens-internen sozialen Netzwerk. Die Entwickler haben die „Social Collaboration Platform“ Share in das WinLine-CRM-Modul eingebettet. Damit kann man für jedes Vertriebs- oder Kundendienst-Projekt Kollegen zur Mitarbeit mittels Instant Messages einladen und zugehörige Dokumente mit ihnen teilen. Weil alle Komponenten von WinLine auf denselben Datenbestand zugreifen, kommt Share beim Teilen von Dokumenten ohne E-Mail-Anhänge und externe Links aus. Stattdessen werden die zentral gespeicherten Unterlagen einfach auf den Bildschirmen der angemeldeten WinLine-Benutzer sichtbar.

Netto-Lizenzgebühren für eine WinLine-Basisinstallation mit Finanzbuchhaltung, Warenwirtschaft und CRM belaufen sich auf etwa 1000 Euro je Nutzer oder auf eine Monatsmiete von 80 Euro je Nutzer, wenn die Software im Unternehmen gehostet wird. Der Hersteller vermarktet die Suite für kleine und mittelständische Unternehmen, beginnend bei einem einzigen Verwaltungs-Arbeitsplatz. (hps@ct.de)