c't 11/2016
S. 41
News
Linux

Linux-Desktop Cinnamon 3.0

Das im Sommer erwartete Linux Mint 18 wird den neuen Cinnamon-Desktop nutzen.

Das Linux-Mint-Projekt hat Version 3.0 seines Desktops Cinnamon veröffentlicht. Sie bringt vorwiegend Detailverbesserungen – darunter mehrere, um die kachelartige Anordnung von Fenstern (Tiling) zu optimieren. Bei Touchpads werden jetzt auch der Bildlauf mit zwei Fingern und das seitliche Scrollen unterstützt; beides ist standardmäßig aktiviert und lässt sich unabhängig voneinander konfigurieren.

Die Einstellungen für Barrierefreiheit und Sound hat das Entwickler-Team neu programmiert, sie liegen als native Module für die Cinnamon-Einstellungen vor. Die Animationseffekte von Dialogen und Menüs sind in dieser Version standardmäßig aktiviert. Das Photo-Frame-Desklet scannt inzwischen auch Unterverzeichnisse.

Eine der beiden Hauptvarianten des im Sommer erwarteten Linux Mint 18 wird das neue Cinnamon nutzen. Mit dieser auf Ubuntu 16.04 aufbauenden Distribution will das Mint-Projekt einige Programme durch die selbst entwickelten „Xapps“ ersetzen. Als Haupt-Text-Editor ist etwa Xed vorgesehen – ein Abkömmling des vom Mate-Projekt entwickelten Pluma, der aus dem zu Gnome gehörenden Gedit entstanden ist. Auch bei Bildbetrachter, Dokumentenanzeige, und Media-Player will Mint auf Xapps setzen, die wie Cinnamon ihre Wurzeln im Gnome-Projekt haben. (thl@ct.de)