Apple erhält Patent für geknicktes Objektiv
Das US-Patent- und Markenamt hat Apple ein Patent auf ein Objektivsystem erteilt, dessen Lichtweg ein Spiegel oder ein Prisma um 90 Grad umlenkt.
Indem sich das Licht nicht wie üblich vertikal zur Längsachse im Gehäuse ausbreitet, sondern parallel dazu, steht für den Lichtweg mehr Raum zur Verfügung, den man für zusätzliche Linsen verwenden kann. So lassen sich in den sehr flachen Smartphone-Gehäusen dennoch leistungsfähige Objektive unterbringen, prinzipiell auch solche mit Zoom-Vorrichtung.
Weil Fotosensoren zuletzt immer kompakter und leistungsfähiger geworden sind, seien entsprechend bessere Objektive erforderlich. Die patentierte Konstruktion, deren Lichtlenkung an ein Periskop erinnert, ermögliche beispielsweise Teleobjektive mit einer längeren Brennweite (Tele-Objektive). Denkbar seien aber auch Paare aus Tele- und Weitwinkelobjektiven.
Berichten zufolge plant Apple beim kommenden iPhone 7 ein Dual-Kamera-System. Die Firma hält im Foto-Bereich diverse Patente, darunter auch eines für ein iPhone-Objektivbajonett. Damit sind Smartphones mit Wechselobjektiven denkbar. (dz@ct.de)