c't 10/2016
S. 46
News
Office, Dokumentenverwaltungen

FreeOffice 2016 exportiert E-Books

Die Bürosuite FreeOffice 2016 ist kostenlos und bringt alle wichtigen Funktionen für den Alltagsgebrauch mit.

FreeOffice, die kostenlose Variante der Bürosuite SoftMaker Office, erhält mit dem Update auf Version 2016 erweiterte PDF-Funktionen. So exportieren die Textverarbeitung TextMaker, die Tabellenkalkulation PlanMaker und die Präsentationssoftware Presentations PDF-Dateien inklusive Tags, Kommentaren und Lesezeichen. TextMaker erzeugt darüber hinaus E-Books im Epub-Format.

In PlanMaker verhält sich die bedingte Formatierung wie in Excel 2016. Sie unterstützt Farbbalken, Symbole und markiert Minimal- sowie Maximal-Werte. Pivot-Tabellen fassen Daten jetzt interaktiv auf anpassbare Art zusammen und analysieren diese. Für optisch ansprechende Präsentationen wurde Presentations um neue Animationen und Folienübergänge auf DirectX-Basis erweitert.

FreeOffice liest Dateien sowohl in den alten als auch aktuellen Microsoft-Office-Formaten, kann anders als das kostenpflichtige SoftMaker Office aber docx-, xlsx- und pptx-Dateien nicht schreiben. Auch fehlen der kostenlosen Version unter anderem Synonymwörterbücher, ein Formeleditor und erweiterte Bildbearbeitungsfunktionen. FreeOffice 2016, das eine Registrierung voraussetzt, steht für Windows ab XP und Linux zum Download bereit. (db@ct.de)

Sie wollen wissen, wie es weitergeht?

Adobe verwebt Marketing- und Dokumenten-Plattform

Der Unterschriftendienst Adobe Sign wurde in die Marketing Cloud integriert. Damit sollen sich Anträge inklusive Unterschrift und Dokumentkopien komplett papierlos und mobil abwickeln lassen.

Adobes Webanalyse- und PDF-Services wachsen zusammen: Das für elektronische Signatur-Workflows entwickelte Adobe Sign erweitert bald das Content-Management-System der Marketing-Cloud, den Adobe Experience Manager. Die Document Cloud mit Diensten rund um PDF und elektronische Unterschriften verzahnt Adobe mit Diensten und Unternehmensanwendungen von SAP, Oracle und anderen. Die Updates sind im Mai zu erwarten.

Mit der Marketing Cloud zur Datenanalyse und Dokumentenverwaltung hat sich Adobe ein solides drittes Standbein aufgebaut. Da der neue Bereich nicht weit von den etablierten Geschäftsfeldern Creative Cloud (Photoshop und Co.) und Document Cloud (PDF) entfernt liegt, kann der Konzern seine Entwicklungen geschickt mehrfach verwenden. So soll Adobe Sign helfen, Formulare über das CMS der Marketing Cloud elektronisch unterschreiben zu lassen. Der Anwender kann auch Signatur-Workflows mit mehreren Personen organisieren und nachverfolgen. Um europäische Datenschutz-Gesetze zu erfüllen, betreibt Adobe Rechenzentren in Frankfurt und Dublin. Außerdem verspricht der Hersteller Konformität mit der ab Juli dieses Jahres geltenden europäischen Signatur-Richtlinie eIDAS.

Die Anwendungen der Document Cloud arbeiten mit einer Handvoll Services anderer Unternehmen zusammen. So kann man PDF-Dokumente in der Dropbox direkt mit Acrobat DC, Acrobat Reader und Adobe eSign bearbeiten – auf dem Desktop oder mobil. Das Spektrum erweitert sich jetzt um die Cloud-Speicher Microsoft OneDrive und Box.

Document-Cloud-Abonnenten erhalten ein Update auf den PDF-Editor Acrobat DC. Mit dem neuen Markierstift lassen sich Inhalte in gescannten Dokumenten hervorheben – bislang gab es nur einen Text-Marker. Den Scan-OCR-Prozess will Adobe ebenfalls verbessert haben. Für Nutzer mit Sehschwäche wurden Dialoge und Menüs überarbeitet, sie können sich beispielsweise die Hauptansicht und die Speichern-unter-Optionen von einem Screenreader vorlesen lassen. (atr@ct.de)