c't 10/2016
S. 10
Leserforum

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Änderungen, die was bringen

Detlef Grell im Editorial über das c’t-Redesign, c’t 9/16, S. 3

Lese c’t schon seit Jahren und bin genauso älter geworden wie die c’t. Daher ist das Facelifting bei mir sehr gut angekommen. Wunderbar zu lesen dieser etwas dickere Druck der Buchstaben. Das sind die Änderungen, welche wirklich was bringen, ohne sich groß umstellen zu müssen.

Mike Ganowski B

Nicht beirren lassen

Auch wenn sich viele „alteingelesene“ Leser mit Veränderungen meist sehr schwer tun, nicht beirren lassen. Denn das neue frischere und modernere Layout gefällt mir sehr gut und bereitet mehr Spaß beim Lesen.

Björn Bernard B

Zeit geben

Gerade habe ich mir das Forum angeschaut. Was ist denn da bloß los? Ich hoffe nur, dass Sie sich diese ungerechtfertigte Kritik nicht zu sehr zu Herzen nehmen! Ich persönlich komme mit dem neuen Outfit sehr gut zurecht und würde mir wünschen, dass es sich bewähren kann. Als schon etwas in die Jahre gekommener Leser freue ich mich besonders über die etwas größere Schrift. Endlich kann ich die c’t wieder ohne „Flutlichtbeleuchtung“ lesen. Das war mir mit dem alten Layout schon etwas schwer gefallen, besonders wenn der Hintergrund noch eingefärbt war. Bitte geben Sie den kritischen Lesern etwas Eingewöhnungszeit!

Berthold Gieß B

Total gut

Das Layout ist total gut, alles verständlich und auch die Schrift ist schön groß geworden, muss meine Brille trotzdem noch benutzen, aber viel besser alles aufgeteilt und leserlicher. Die Grafiken, die schon immer sehr gut waren, sind auch hier noch besser geworden. Die Überschriften der einzelnen Artikel sind schön fett gedruckt und und stechen hervor.

R. Harder B

Abo gekündigt

Nachdem ich heute nach Jahrzehnten mein Abonnement gekündigt habe, möchte ich meine Entscheidung begründen. Eine solche Entscheidung ist in meinen Augen keine emotionale, keine Geschmacksentscheidung. Auch an ein Layout, das einem zunächst nicht gefallen mag, gewöhnt man sich vermutlich nach einiger Eingewöhnung.

Meine Gründe sind die folgenden: Das Layout ist konsequent platzschindend. Sie haben die „leicht größere“ Schrift als leichter lesbar verbrämt. Tatsächlich bringen Sie schlicht weniger Inhalt auf genauso vielen Seiten zum selben Preis unter. Dasselbe gilt natürlich für die riesigen freien Flächen und ebenso riesigen Überschriften.

Weiterhin schreit das Layout heraus: Hier ist nur noch die Form wichtig, wen interessieren die Inhalte? Design und Fassade sind – schön neumodisch – alles. Das sind nicht mehr die nüchternen Fachinformationen, die ich brauche. Es darf „schöner“, „moderner“ aussehen. Aber wenn es nicht c’t bleibt, dann verabschiede ich mich.

Peter Herklotz B

Eine Zumutung

Das neue Layout ist eine Zumutung. Eine Serifenschrift als Fließtext ist schlecht zu lesen. Die Überschriften laufen viel zu breit, da wird viel Platz verschenkt. Im Innenteil werden pro Spalte 10 Zeilen weniger gedruckt als im alten Layout. Oben bleiben 2 bis 3 cm weiß. Man könnte fast denken, die c’t möchte mit weniger Inhalt die gleichen Anzahl von Seiten füllen. Insgesamt ist das Layout zwar lockerer, aber der Käufer zahlt für die Informationen, nicht für das leere Papier. Bitte stellen Sie unbedingt wieder auf das alte Layout um, das war praktisch, gewohnt und auch übersichtlich!

Torsten Werk B

Geduld zahlt sich aus!

Vor etwa 18 Jahren berichtete die c’t in einem fachlich sehr schlüssigen Artikel, dass serifenlose Schriften (wie Arial) gegenüber Serifenschriften (wie Times New Roman) die Aufmerksamkeit verringern und Probanden in Studien weniger Fakten aus identischen Texten wiedergeben konnten, wenn diese in einer serifenlosen Schrift veröffentlicht wurden. Dann kam vor 13 Jahren das damals neue Layout und ich konnte nicht einmal mehr die c’t als Argument gegen Arial anführen. Die Schrift wurde Opfer des vorigen neuen Designs. Endlich hat auch bei Euch die Vernunft gesiegt. Design und Schrift passen optimal zueinander, statt in Konkurrenz zu treten.

Maik Reiß B

Umstieg gelungen

Weg von Windows 10, Mehr Privatsphäre, mehr Kontrolle, mehr Sicherheit, weniger Kacheln, c’t 9/16, S. 76

Vielen Dank für dieses tolle Heft. Das neue Erscheinungsbild gefällt mir sehr gut, ich kann es viel besser lesen. Noch besser hat mir aber das Top-Thema gefallen. Dank dieser Artikel habe ich endlich den Popo hoch bekommen und auf meiner alten Notebook-Platte Ubuntu installiert. Ich hatte ein wenig Bammel davor, doch ich bin sehr positiv überrascht. Ich denke, diesmal wird der Umstieg klappen, denn eines ist sicher: Windows 10 kommt mir nicht auf den Rechner!

Michael Pöting B

Weg von Microsoft

„Weg von Windows 10“ ist sicher eine gute Idee. „Weg von Microsoft“ und anderen „beliebten“ Datenkraken ist insgesamt wahrscheinlich eine noch bessere. Als bekennender Linuxer (Mint 17.3), Firefox- und MetaGer- bzw. DuckDuckGo-User, dem nicht nur sehr viel an guten, sicheren UND preiswerten Betriebssystemen und Anwenderprogrammen liegt, sondern der auch eine hohe Datenschutzaffinität hat, verstehe ich seit über einem Jahrzehnt nicht, weshalb sich der Durchschnittsuser von Microsoft einerseits als zahlender und leidender Beta-Tester misshandeln lässt und sich auch noch willig immer „neugierigere“ Updates und Nachfolgesysteme aufdrängen lässt. „Wer nichts zu verbergen hat, …“ sollte aufpassen, dass er nicht irgendwann in einer – politischen, technologischen oder ökonomischen – Diktatur wieder aufwacht. Die diversen Begehrlichkeiten von staatlicher wie kommerzieller Seite sollten eigentlich längst zu einem Bewusstseinswandel auf breiterer Front geführt haben. Aber es ist ja alles so bequem …

Harry Niebuhr B

Hoffentlich fehlerfreie Software

Ihr Rad wird smart, Die Smartphonisierung des Fahrrads, c’t 9/16, S. 130

Die Artikelserie über mikrocontrollergesteuerte und mitdenkende „Smartbikes“ hat bei mir Erinnerungen an eine uralte c’t-Story geweckt. Ich musste ein wenig recherchieren, bis ich sie gefunden habe. Das vollautomatische Fahrrad wurde vor über 20 Jahren in der c’t-Story „Das Lied von der Lore“ von Josella Playton (c’t 8/93) thematisiert. Die Geschichte handelt von einem hochentwickelten Fahrrad, das mit vielen computergesteuerten Assistenzsystemen ausgerüstet ist, um das Fahrradfahren sicherer zu machen. Seine Fahrerin verlässt sich auf diese computerisierte Technik, sprich Software, die natürlich, wie so oft in Geschichten von Josella Playton, unzuverlässig ist und versagt, mit tödlichem Ausgang für die Fahrerin. Die Geschichte steht auf der Homepage der Autorin online: josella-simone-playton.com/lore.html

Ich hoffe, zukünftige Smartbikes und autonome Fahrzeuge werden die beschriebene Fehlbarkeit der Software nicht aufweisen.

Daniel Kabs B

Rechtlich

Vor mehr als 10 Jahren (2004) gab es für mein „historisches“ Siemens M65 bereits eine sehr gelungene Fahrradhalterung, die bei eingestecktem Handy das entsprechende Profil einschaltete und für damalige Verhältnisse durchaus ansprechende Daten für die Tour lieferte. Die Halterung war recht gediegen gefertigt, das Handy war wasserdicht und die ganze Kombination hat richtig Spaß gemacht und war damals ein richtiger Hingucker, aber – und das galt auch 2004 schon – Handy und Straßenverkehr sind nicht kompatibel: Insofern bleiben vorerst alle Anwendungen mit Smartphone-Steuerung ein Glücksspiel gegen unsere derzeit geltenden Rechtsnormen; es sei denn, man hat einen Bluetooth-Stecker im Ohr.

Henning Stanislawski B

Man darf auf dem Rad ein Smartphone genauso wenig wie im Auto in die Hand nehmen, man darf aber per Freisprecheinrichtung telefonieren oder auf das Display schauen – dazu steckt das Smartphone idealerweise in einer Lenkerhalterung. Zudem stehen ja mit den Smartgrips und dem Smarthalo Gadgets in den Startlöchern, die die Navigationsanweisungen auf andere Art anzeigen.

Headsets fehlen

Die meisten Gadgets (außer dem Forumslader) sind wohl mehr oder weniger nutzbare Features, die mehr Geld kosten als sie wirklich Vorteile bringen. Ein Feature – welches meine Frau und ich seit 2 Jahren mit Begeisterung auf dem Pedelec nutzen – habe ich aber vermisst: eine Gegensprechanlage.

Ich habe für eine mehrtägige Radtour mit meiner Frau unsere Bluetooth-Gegensprechanlage (Midland BT City Twin) von den Motorradhelmen an die Fahrradhelme montiert – und nie wieder zurückgerüstet! Es ist unglaublich, wie entspannt das gemeinsame Radeln wird, wenn man sich nicht dauernd anbrüllen muss, sondern auch über mehr als 30 Meter Entfernung in Zimmerlautstärke miteinander kommunizieren kann – zur Navigation, Hinweise auf Sehenswürdigkeiten, Warnung vor Gefahren oder einfach nur zum Quasseln.

Was mir noch fehlt, ist eine gute Navigation (ideal über ein Smartphone), die exakt funktioniert und auch über mein Bluetooth-Headset per Sprachanweisung navigieren kann. Bislang hat sich als beste Möglichkeit noch die App Komoot erwiesen, die aber in einigen Bereichen noch verbesserungswürdig ist.

Peter Balthes B

DHL ist nicht immer schuld

Detlef Grell im Editorial über regelmäßige DHL-Pannen, c’t 8/16, S. 3

Heutige Paketzusteller – zu deren Berufsgruppe ich mich zähle – schleppen täglich quasi 500 kg Pakete zu Fuß den Eiffelturm hoch und haben im Schnitt nicht mal 90 Sekunden Zeit, ein Paket zu übergeben. Die Mieter in Erdgeschosswohnungen und in Mehrfamilienhäusern sind vielfach echt genervt: Meine Kollegen und ich kommen nämlich täglich mit den Sendungen aller Nachbarn, die gerade arbeiten.

Dabei können Sie auf der DHL-Webseite genau bestimmen, wo Pakete hin geliefert werden sollen. Über Wunschorte oder Umleitungen in Filialen, Packstationen, Wunschnachbarn (bitte nicht „ALLE“ angeben!) oder die mit Zahlenschloss verschließbare Kiste im Hinterhof können Sie (sogar weitgehend kostenlos) für alle Fälle ein Ziel benennen. Das alles inklusive E-Mail-Vorankündigung etc., und das klappt ziemlich gut: Erfahrungsgemäß kommen Pakete z. B. mit Wunschort einfach schneller an.

Manchmal aber gibt es dennoch „Hänger“: Meine Kollegen und ich haben gestreikt, weil dort, wo DHL drauf steht, inzwischen oft eine Billig-Tochter drin steckt: Für deren Mitarbeiter bedeutet das noch schlechtere Löhne und noch härtere Arbeitsbedingungen. Und die Billig-Tochter gibt es, auch gerade weil Amazon vielleicht selbst liefern will. Bei wachsender Konkurrenz wird leider immer erst mal an der Kostenschraube gedreht und dann erst geht es um Qualität.

Name der Redaktion bekannt B

Wohin beschweren?

Mit einem Stoßseufzer denke ich beim Lesen „Ja, genau! Ohnmacht, das trifft exakt mein eigenes Empfinden.“ Gemeinsam leidet es sich doch gleich viel leichter. Mich würde vor allem interessieren, ob Ihnen eine offizielle Stelle aus dem Bereich Verbraucherschutz bekannt ist, an die man sich bei deftigen und wiederholten Mängeln der DHL-Dienstleistungen wenden kann? Eine Stelle, die wirksam Druck ausüben kann.

Andreas Borutta B

Die Oberinstanz ist offiziell die Bundesnetzagentur, die uns auch von Zustellern genannt wurde. In der uns bekannten Praxis scheint aber die Beschwerde in Bonn besser zu wirken. Auch wenn von da letztlich auch nur Textblöcke zurückkommen, so erreicht man dort noch am ehesten die verantwortlichen Entscheidungsträger.

Leicht zu finden!

Letztes Jahr hingen mehrere Pakete an mich im Zielpaketzentrum fest, trotz Wunschtermin! Also DHL angerufen. Wo findet man die Nummer?

Kontakt -> Kundenservice Paket& Brief -> Beschwerden, Reklamationen und Aufträge -> Wo ist meine Sendung? -> Wo ist meine nationale Sendung? -> Rufen Sie uns gerne an

H. Münch B

Android kein Open Source mehr

Android-Sicherheitsrisiko selbstgemacht, Eine Fehlkonfiguration des ab Android 5 ausgelagerten Browser-Moduls WebView verhindert wichtige Updates, c’t 6/16, S. 180

Dabei bleibt ein wichtiger Aspekt außen vor: Die Play-Services sind proprietär, Google rückt dafür keinen Quelltext heraus. Das Verschieben von Diensten in die Play-Services (was bei neuen Android-APIs inzwischen der Normalfall zu sein scheint) ist daher meines Erachtens in erster Linie ein „Trick“ Googles, um Android nach und nach closed-source zu machen und nebenbei die Nutzer zu zwingen, Googles GApps weitreichenden Zugriff zu geben. Der Sicherheit förderlich ist das Zurückhalten des Quelltextes nicht, verhindert es doch Analysen und Korrekturen durch die Open-Source-Community.

Sie können ja mal selbst versuchen, ein Android-Telefon ohne GApps zu betreiben – dann werden Sie merken, wie viel an „Android ist open-source“ heutzutage noch dran ist. Jetzt, wo Google – unter anderem dank des sehr wirksamen Arguments, Android sei Open Source – klarer Marktführer bei Mobilbetriebssystemen ist, will die Firma hier offenbar klammheimlich einen Rückzieher machen. Eine wirkliche Kontrolle der Nutzer über ihre Geräte und ihre Daten ist jedoch nur mit Open-Source-Software gegeben. Zwar gibt es Projekte wie G (microG), die Teile der Play-Services nachimplementieren und so das Installieren der GApps in einigen Fällen unnötig machen, aber solche Projekte werden immer Kompatibilitätsprobleme haben und Neuerungen hinterherhinken. Daher beobachte ich diese Entwicklung mit zunehmender Sorge.

Ralf Jung

Ich wurde erhört

Ok Google, mach’ das Licht an!, Hue-Lampen mit Android-Geräten per Sprache steuern, c’t 7/16, S. 118

Ich möchte mich für Ihren tollen Artikel über die Steuerung der Hue-Lampen über die App AutoVoice zusammen mit Tasker bedanken! Im Fokus steht bei mir gar nicht das Smart Home, jedoch verwende ich schon seit längerem Tasker und wusste nicht, dass es auch ein Sprachsteuerungs-Plug-in gibt. Mit Hilfe des Artikels dauerte das Einrichten und Bedienen gerade mal 5 Minuten. Super – jetzt steuere ich die wichtigsten Tasks über „OK Google“!

Christoph Jakobi B

Wir freuen uns über Post

Ausgewählte Zuschriften drucken wir ab und kürzen sie wenn nötig sinnwahrend.

Antworten sind kursiv gesetzt.