Was mehr CPU-Kerne in 3D-Spielen bringen

Vielkern-CPUs sind günstig wie nie, sogar 16-Kerner gibt es für unter 800 Euro. Doch lohnen sich mehr als vier CPU-Kerne in Spielen? Wo liegt das Optimum?

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Was mehr CPU-Kerne in 3D-Spielen bringen
Lesezeit: 14 Min.
Von
  • Benjamin Kraft
Inhaltsverzeichnis

Ist die Leistung von Vierkernprozessoren für aktuelle Spiele noch ausreichend und was bringen mehr CPU-Kerne und Threads? Um darauf eine Antwort zu finden, haben wir ein leistungsfähiges Testsystem mit starker 3D-Grafikkarte zusammengestellt. Die CPU sollte einerseits möglichst viele Kerne bieten, andererseits aber auf einer normalen Desktop-Plattform laufen. Damit stand schnell der Ryzen 9 3950X (ab 699,90 €) mit seinen 16 Kernen und insgesamt 32 Threads als Wunschprozessor fest, der auch bei den Instructions per Cycle (IPC) ganz vorne mitspielt – bei Intel ist auf dem Desktop mit dem Core i9-9900KS bei gerade mal halb so vielen Kernen Schluss.

CPU-Wegweiser 2020

Als Unterbau diente das MSI-Mainboard MPG X570 Gaming Plus. 32 GByte DDR4-3200-RAM reichen auch für anspruchsvolle Spiele derzeit locker aus. Die nötige 3D-Power steuerte die Asus ROG Strix GeForce RTX 2080 Ti OC bei.

In zehn Spielen haben wir auf diesem hochgezüchteten System getestet, wie sich die Anzahl der Threads auf die 3D-Performance auswirkt, indem wir mit dem Ryzen Master Tool nach und nach abwechselnd Simultaneous Multi Threading (SMT, AMDs Pendant zu Intels Hyper-Threading) oder zwei Kerne ausschalteten. Die Zwischenstufe mit 10 Kernen mussten wir auslassen, da das Ryzen Master Tool sie nicht erlaubte. Um auszuschließen, dass die verbleibenden Kerne das freiwerdende thermische Budget für höhere Boost-Taktraten nutzen, schalteten wir in den BIOS-Einstellungen den Turbo ab. Der Maximaltakt lag somit bei 3,5 GHz auf allen Kernen. Mit einer GeForce RTX 2060, einer Radeon RX 5700 XT und einer Radeon RX 570 haben wir zudem in einem Spiel geprüft, bei dem die Performance mit zusätzlichen Threads stieg, ob auch schwächere GPUs profitierten.

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