Test: Opel Grandland X

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Gute Opel-Tradition sind inzwischen die optionalen Sitze mit dem Gütesiegel der „Aktion gesunder Rücken“ (AGR). In der durchaus umfangreichen Preisliste gibt es meiner Ansicht nach kein Extra, das auch nur ansatzweise ein so gutes Preis-Leistungs-Verhältnis hat. Die 390 (Fahrersitz) bzw. 685 Euro (beide Vordersitze) sollte sich jeder Grandland-Käufer gönnen.

Teurer Diesel

Der große Diesel ist im Grandland ein kostspieliger Spaß. Mindestens 37.720 Euro verlangt Opel dafür, was auch daran liegt, dass es den Zweiliter-Selbstzünder nur mit den beiden teuersten Ausstattungslinien gibt. Der 130-PS-Diesel ist mit Automatik rund 2500 Euro günstiger, der Benziner mit Automatik mehr als 6000 Euro. Da letzterer in Peugeot 3008 und 5008 einen ausreichend flotten Eindruck gemacht hat, erscheint uns der Zuschlag für den 177-PS-Diesel doch sehr üppig. Wer ein Schaltgetriebe vorzieht, bekommt einen gut ausgestatteten Grandland mit dem Basisbenziner auch ohne großes Verhandlungsgeschick für deutlich unter 30.000 Euro.

Damit steht Opel in dieser Klasse nicht schlecht da, auch wenn das direkte Umfeld reichlich Alternativen bietet. Wer es innen gern weniger konventionell mag, kann für eine ähnliche Summe auch den größeren Peugeot 5008 bekommen, der die gleiche Basis wie der Grandland nutzt. Ein VW Tiguan kostet etwas mehr, ist allerdings auch wertstabiler. Dazu kommen interessante Angebote von den Importeuren. Der erfolgreiche Nissan Qashqai oder der feine Mazda CX-5 zählen zu den bedenkenswerten Angeboten in diesem Segment. BMW spielt mit X1 und X2 finanziell ebenso in einer anderen Liga wie Volvo mit dem XC40. Das nach der Kompaktklasse hierzulande derzeit am zweithäufigsten georderte Fahrzeugformat bietet inzwischen also eine breite Auswahl. Opel dürfte gute Chancen haben, sich seinen Anteil zu sichern.

Opel hat eine Überführung übernommen, der Verlag alle restlichen Kosten dieses Tests. (mfz)