Im Test: Skoda Fabia Combi 1.2 TSI

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Der Bordcomputer hat drei Zähler: Ab Start, ab Tanken, Langzeitmessung. Wer auch immer sich das bei Volkswagen ausgedacht hat, viel besser geht es eigentlich nicht. Die Verarbeitung ist insgesamt gut, Sparmaßnahmen erst auf den zweiten Blick zu erkennen. Dazu gehören beispielsweise die Armlehnen in den Türen, die vorn gepolstert, hinten dagegen aus dem vermutlich härtesten Kunststoff gefertigt sind, den Volkswagen im Innenraum seiner Pkws derzeit einbaut.

Teures Werksnavi

Nicht ganz so begeistert waren wir von der Infotainmentabteilung. Skoda hatte sich beim Start der dritten Fabia-Generation entschlossen, kein Navi ab Werk mehr anzubieten. Nach Protesten wurde eilig das kleine Navigationssystem Amundsen ins Programm geholt, mit dem auch der Testwagen ausgestattet war. In der Monte-Carlo-Ausstattung verlangt Skoda dafür 880 Euro. Positiv sind uns der brauchbare Klang und die auch in diesem Bereich sehr einfache Bedienung aufgefallen. Allerdings gibt es flinkere Systeme und Verkehrsmeldungen via TMC wirken nicht nur veraltet, sondern sind es oft genug auch. Wir raten dazu, sich das Geld für das Werks-Navi zu sparen.

Festes Glasdach

Sparen ist auch ein schönes Stichwort zum Thema Glasdach. Es ist in der Ausstattung Monte Carlo serienmäßig und kostet sonst, je nach Farbe der Dachreling, zwischen 790 und 890 Euro – wie im Falle des Navis würde auch dieses Geld in der Redaktion keiner ausgeben. Ähnlich wie im Peugeot 508 ist die Glasfäche zwar schön groß und erhellt den Innenraum enorm. Doch ohne Öffnungsfunktion ertappt man sich häufig bei dem Gedanken, wie schöne es doch wäre, wenn das Dach nicht immer geschlossen bliebe. Endgültig schießt Skoda den Vogel mit der Sonnenblende ab. Die lässt viel Licht hindurch. Da sie zweiteilig ist, muss man sich außerdem ganz schön verrenken, um den hinteren Teil von den Vordersitzen aus zu schließen.

Der kleine 90-PS-Vierzylinder befindet sich in seiner letzten Runde, weitere Updates wird es nicht geben. Er wird mittelfristig durch jenen Dreizylinder ersetzt, der seit kurzem im überarbeiteten VW Up eingebaut wird. Skoda bekommt Neuerungen dieser Art innerhalb des Konzerns als letztes, was nicht immer von Nachteil sein muss. Oft sind die gröbsten Macken beseitigt, bevor Skoda zum Zug kommt.