Fast gleiche Brüder: Familien-Busse im Duell

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Großzügiger Innenraum

Beide Busse verwöhnen ihre Insassen mit einem großzügigen Innenraum. Dank des Radstandes von drei Meter und einer Schiebetürbreite von 92 Zentimeter ist der Zugang auch für die hinteren Passagiere komfortabel. Für alle Insassen von Scudo und Expert gilt gleichermaßen: Man steigt nicht einfach ein, man betritt das Fahrzeug. Fahrer und Beifahrer nehmen auf bequemen Einzelsitzen mit Armlehnen Platz. Die Sitzposition ist erwartungsgemäß hoch, aber keineswegs in übertriebener Art und Weise. Man fühlt sich nicht, als würde man auf dem berühmten „Bock“ sitzen. Einen wesentlichen Beitrag zum angenehmen Aufenthalt leistet die sehr große Windschutzscheibe. Die Glasfläche im Kinoformat läuft in den Bereich der Motorhaube hinein und sorgt so für einen guten Blick auf die Straße. Leider erkennt man kaum die markanten Schnauzen beider Fahrzeuge, was speziell bei engen Parkverhältnissen unvorteilhaft ist.

Reichhaltige Ausstattung im Fiat

Während der Fiat Scudo Panorama Executive bereits die Topversion der Modellreihe darstellt, bildet der Peugeot Expert Tepee Tendance nur das mittlere Ausstattungsniveau. So hat der Fiat dem Franzosen eine Zwei-Zonen-Klimaautomatik, ein CD-Radio und eine Luftfederung an der Hinterachse voraus. Unsere Probanden hatten beide ein Navigationssystem mit integriertem SIM-Telefon, das aber nicht zu empfehlen ist. Nicht nur, dass es mit 1904 (Fiat) beziehungsweise 2350 Euro (Peugeot) sehr teuer ist, es stören auch die überfrachtete Bedienung und ein massiver Buckel auf dem Armaturenbrett. Apropos Armaturen: Ihnen ist anzusehen, dass die beiden Fahrzeuge mehrheitlich als Kastenwagen gekauft werden. Das Interieur wirkt wenig hochwertig und ist nicht perfekt verarbeitet. So löste sich etwa im Peugeot plötzlich der Haltegriff für den Beifahrer, im Fiat hielt es einen Bedienknopf für die Außenspiegel nicht mehr an seinem Platz.