Fahrbericht: Peugeot 208

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Der kleine Benziner bietet nicht die Laufruhe eines Vierzylinders und bringt mehr Vibrationen in den Innenraum, ohne dabei jedoch nervig zu tönen. Nicht zu unterschätzen: Peugeot hat alle Benziner im 208 schon nach der Euro 6d homologiert. Frühe Käufer werden hier also nicht benachteiligt. Der Diesel erfüllt die Euro 6d-Temp, muss also im kommenden Jahr noch einmal ein Update bekommen, um ab Januar 2021 noch erstmals zugelassen werden zu können.

Der Angenehmste

Der elektrische Antriebsstrang zeigt, wohin die Reise geht. Im direkten Vergleich kann er alles besser: Ansprechverhalten und vor allem das fehlende Geräusch des Verbrennungsmotors heben den e-208 auf ein ganz anderes Level. Mit 50-kWh-Batterie ergibt sich im WLTP eine Reichweite von 340 km. Im Alltag dürften so je nach Einsatzszenario mindestens 280 km möglich sein – näheres dazu muss ein Test zeigen. Von allen Antrieben, die wir im Rahmen dieser Veranstaltung ausprobieren konnten, ist der elektrische ganz klar der angenehmste. Aufgeladen werden kann der e-208 an Wechselstrom mit maximal 11 kW, an einer Ladesäule mit Gleichstrom sollen in der Spitze bis zu 100 kW möglich sein.

Preise

Der Preisunterschied zwischen dem Basis-Benziner und der E-Version wiegt schwer: Der günstigste 208 kostet 15.490 Euro, der billigste e-208 30.450 Euro. Doch wer Benziner und E-Auto vergleichbar motorisiert und ausstattet, landet bei 23.500 Euro für den 208 mit 130-PS-Benziner und Automatik. Das Elektroauto kostet in dieser Ausstattungslinie 32.200 Euro, wovon aktuell noch 4000 Euro abgezogen werden können. Zudem gibt es feine Unterschiede bei der Ausstattung – das E-Auto hat beispielsweise serienmäßig LED-Scheinwerfer. Es bleibt bei einem gewissen Plus beim Kaufpreis für die E-Version, die allerdings günstiger zu betreiben und vermutlich langfristig auch wertstabiler sein wird. Zumindest diejenigen, die einen 208 mit starkem Benziner in Betracht ziehen, sollten den e-208 einmal ausprobieren. (chlo)