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Online-Artikel: Transistorklang, E-Paper-Kalender, Maker in der Ukraine

Unter HiFi-Gourmets ist der spezielle Röhrenklang von Verstärkern ein unerschöpfliches Thema – mit seinem nicht gerade alltäglichen Audio-Verstärker-Konzept zeigt Make-Autor Walter Orlov, dass es auch einen spezifischen und durchaus angenehmen Transistorklang geben kann. Sein Trick: Die Schaltung hat durch die reine Stromsteuerung einen sehr hohen Ausgangswiderstand, sodass Lautsprecher eher ein Eigenleben führen können und nur wenig bedämpft werden. Das wünscht man sich zum Beispiel für den typischen voll-runden 1960er-Musikbox-Klang in Verbindung mit offen (nur auf Schallwand) betriebenen, eher hart aufgehängten Lautsprechern mit großer Membran und hohem Wirkungsgrad. Hierfür reicht auch eine eher bescheidene Ausgangsleistung.

Röhren kann jeder – bei diesem Audio-Verstärker prägen die Transistoren den Klang.

Der von ihm entworfene A-Klasse-Verstärker wird mit einem 19-Volt-Notebook-Netzteil betrieben und bezieht die Endtransistoren nicht in die Gegenkopplungsschleife ein. Auf diese Weise arbeiten sie frei, sodass ihre Stromkennlinien den Klang prägen – so entsteht der eingangs erwähnte, spezielle Transistorklang. Nichtsdestotrotz erlaubt die Parallelschaltung der Endtransistoren eine hohe Linearität des Verstärkers zu gewährleisten. Der Klirrfaktor bleibt bis zur Übersteuerungsgrenze unter 1 Prozent. Einen ersten kurzen Artikel dazu gibt es für Make- und heise+-Abonnenten (siehe unten auf dieser Seite) über die Kurz-URL online zu lesen, einen ausführlichen Bericht bringen wir dann in einem der kommenden Hefte.

Einen ausgedienten Kindle-E-Book Reader der vierten Generation fand Make-Autor Stefan Südfeld zu schade, um ihn zu entsorgen: Der ist stromsparend und sein E-Ink-Display ist groß und gut ablesbar. Zudem verfügt er über einen Webbrowser zur Darstellung von Webseiten (HTML mit CSS und JavaScript). Solche Geräte eignen sich somit gut für die Präsentation von Informationen, die sich nur selten ändern – also zum Beispiel zur Anzeige von Kalenderdaten. So wurde die Idee geboren, dem E-Book-Reader die neue Aufgabe zu übertragen, den Familienkalender bei Google unaufdringlich, aber stets sichtbar anzuzeigen.

Welche Lösungen Stefan Südfeld am Ende fand, die gewisse Einschränkungen des integrierten Browsers umgehen und dennoch ein Mindestmaß an Sicherheit garantieren, können Make- und heise+-Abonnenten ebenfalls online im Detail nachlesen.

Der seit über einem Jahr tobende Krieg bestimmt auch für die Maker in der Ukraine ihr Leben und hat ihre Projekte fundamental verändert: Mit 3D-Druckern werden jetzt ebenso Flugstabilisatoren für Sprengkörper wie Tourniquets für die Wundversorgung oder provisorische Ersatzteile für Autos gefertigt, so berichtet es Yuriy Vlasyuk, der zusammen mit seiner Frau Svitlana Bovkun vor dem Krieg die Maker Faires in der Ukraine organisiert hat. Consumer-Drohnen werden zu Kamikaze-FPV-Fluggeräten umfunktioniert und wer schweißen kann baut simple Holzöfchen zum Kochen, Panzersperren oder Lastenfahrräder als Behelfs-Transportmittel. Neben Projekten zur Verteidigung beteiligen sich die Maker im Land aber auch an Vorhaben, die bei der Reparatur von zerstörter Infrastruktur und beim Wiederaufbau des Landes helfen sollen – den ausführlichen Bericht gibt es für Abonnenten online über den Link zu lesen. —pek

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Doch, das ist ein FPV-Copter. Und das sind Granaten aus dem 3D-Drucker. Das ist Maker-Alltag in der Ukraine.

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