Make Magazin 3/2023
S. 108
Make
Test

Hightech-Messgerät für große Flächen

Große, unregelmäßige Formen lassen sich mit Meterstab, Maßband und Lasermessgerät nur unzureichend messen. Abhilfe will das Messgerät Moasure One schaffen, dass die eigene Bewegung im Raum erfasst und so Längen, Höhen, Flächen und Winkel messen kann. Wir haben das Gerät getestet und auf Genauigkeit überprüft.

von Johannes Börnsen

Wer einen Rasenmähroboter installieren, die Fassade streichen oder einen Zaun bauen möchte, hat immer dasselbe Problem: Diese Flächen und Strecken lassen sich mit Hausmitteln schlecht messen. Das liegt einerseits an der Größe der zu messenden Fläche, vor allem aber auch an deren Komplexität: Die wenigsten Gärten halten sich an gerade Linien und rechte Winkel. Hier will 3D Technologies Limited mit ihrem Moasure One (zusammengesetzt aus move und measure) Abhilfe schaffen. Das Messgerät mit fest verbautem Akku ist etwa handtellergroß und beherbergt Sensoren, die die Bewegung des Messgeräts im dreidimensionalen Raum registrieren. Zum Einsatz kommen dabei laut Herstellerwebseite „Hochleistungssensoren der Raketentechnologien“. Gemeint sind damit Beschleunigungssensoren, Gyroskope und Magnetometer, ähnlich den Sensoren, die in Fitnessarmbändern die gelaufenen Kilometer erfassen.

Ein Display hat das Gerät nicht, stattdessen wird es über Bluetooth mit dem Smartphone und der hauseigenen App gekoppelt. Dort lassen sich Entfernungen, Winkel, Flächen, Kurven, Steigungen, Höhen, Durchmesser und Volumen messen, anschauen, bearbeiten und in CAD-taugliche Formate wie DWG und EPS exportieren.