Make Sonderheft 2022
S. 112
Make
Know-how
Peter Gudella /Shuttestock.com

Der passende Leitungsquerschnitt

Beim Planen jeder Elektro-Installation stellt sich die Frage, wie „dick“ muss die Leitung eigentlich sein? In vielen Fällen ist man mit 1,5mm² Leitungsquerschnitt gut unterwegs. Hat man jedoch Großverbraucher wie Durchlauferhitzer, Sauna-Ofen oder eine Ladebox für das E-Auto, reicht dieser Standard nicht aus. Man kann natürlich sagen, „viel hilft viel“, und zu Durchmessern wie 4 oder 6mm² greifen. Das geht aber nicht nur ins Geld, sondern ist auch schwieriger zu verarbeiten. So finden Sie die passende Leitung für Ihren Zweck.

von Mark Liebrand

Im Internet finden sich Online-Rechner zum Berechnen des nötigen Leitungsquerschnitts. Ohne Kenntnis der Materie kommt es schnell zu Fehleingaben und damit zu falschen Ergebnissen. Erschwerend kommt hinzu, dass man nicht ohne weiteres durchschaut, wie der Online-Rechner die Eingaben verarbeitet.

Neben der eigentlichen Berechnung für den Leitungsquerschnitt gibt es noch drei weitere bestimmende Faktoren: die maximale Strombelastbarkeit für einen Querschnitt (mechanische Festigkeit nach DIN VDE 0100-520), die Häufung (mehrere parallele Leitungen mit hoher Last) sowie die Leitungsimpedanz. Die komplette Theorie für alle vier Einflussgrößen würde den Rahmen dieses Artikels sprengen, weiterführende Information findet man unter den Links in der Kurzinfo.