c't 7/2024
S. 80
Test & Beratung
USB-Speicher

Doppelt und dreifach

Das Terramaster-Gehäuse D5 Hybrid nimmt zwei Festplatten und drei M.2-SSDs auf und stellt diese per USB zur Verfügung. Alle Laufwerke teilen sich eine flotte Anbindung mit 20 Gbit/s, die der Hersteller gar nicht bewirbt.

Terramaster baut mit dem D5 Hybrid eine ungewöhnliche Kombination schneller und langsamer Massenspeicherschnittstellen in ein Gehäuse ein. Es dient sowohl zur Erweiterung eines PCs mit schnellen SSDs als auch als Backupgerät. Das Innenleben ist ebenfalls ungewöhnlich: Terramaster verwendet den USB-Hub-Chip Asmedia ASM3074, den bis Redaktionsschluss noch nicht einmal die Hersteller-Website aufführt und der zudem etwas anders arbeitet als die meisten anderen USB-Hubs. Der Upstream zum Host arbeitet mit maximal 20 Gbit/s (USB 3.2 Gen 2x2); es gibt auch so einen Downstream-Anschluss, drei weitere sind jedoch nur mit 10 Gbit/s beschaltet. Welche das sind, bleibt unklar, zudem bewirbt Terramaster das Gehäuse nur mit der USB-Version 3.2 Gen 2.

Für den Test der Festplattengeschwindigkeit haben wir zwei Seagate Ironwolf NAS mit 12 TByte eingebaut (ST12000VN0008). Das D5 Hybrid erlaubt deren Verschaltung als Verbund („JBOD“) sowie in den RAID-Modi 0 und 1. Mit einem RAID 0 erreichten wir 550 MByte/s beim Lesen und Schreiben, im für Backups besser geeigneten RAID 1 waren es jeweils rund 275 MByte/s. Zum Austausch der Laufwerke muss man das Gehäuse abschalten, das D5 Hybrid unterstützt kein Hot-Swapping.

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