c't 7/2024
S. 78
Test & Beratung
Workstation-PC

Hält doppelt besser?

Dual-CPU Workstation Lenovo Thinkstation PX

Die Thinkstation PX ist mit zwei Xeon-60-Kern-Prozessoren, 1 TByte RAM und zwei Nvidia-RTX-A5500-Grafikkarten eine Workstation der Luxusklasse, gegen die Apples Mac Pro wie ein Sparangebot wirkt. Doch ist viel immer besser?

Von Carsten Spille

Lenovo baut in die Thinkstation PX Servertechnik aus dem Intel-Portfolio. Das erweitert die Einsatz-, aber auch die Ausbaumöglichkeiten gegenüber „normalen“ Workstations mit Preisen im vierstelligen Bereich deutlich. In höheren Ausbaustufen kann die Thinkstation PX schon kleinere 2-Sockel-Rackserver überflüssig machen. Das massive Gehäuse ist für eine Workstation schick gestaltet und zog in der Redaktion einige bewundernde Blicke auf sich. An die meisten Baugruppen kommt man ohne Werkzeug heran.

Unser Testmuster erreichte uns nahezu in Maximalausstattung, was Prozessor und Arbeitsspeicher angeht. Zwei Xeon Platinum CPUs mit je 60 Kernen waren ebenso eingebaut wie 1024 ECC-geschützte Gigabyte DDR5-Arbeitsspeicher. Dazu gesellten sich zwei RTX-Grafikkarten von Nvidia. Nur bei der SSD war Schmalhans Küchenmeister mit einem einzelnen M.2-Steckkärtchen und 1 TByte Kapazität. Die Workstation war so im deutschen Lenovo-Webshop nicht konfigurierbar, im US-Vorbild haben wir uns zu einem Preis von 91.000 US-Dollar zuzüglich Steuern zusammengeklickt, den Lenovo derzeit mit rund 42 Prozent rabattiert. In Euro wären das zurzeit circa 57.869 Euro inklusive Steuern, laut Liste wären also fast 100.000 Euro fällig.

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