c't 7/2024
S. 150
Praxis
USB-Messadapter

Voll verkabelt

USB-C-Messadapter für Leistungsmessungen an Peripheriegeräten

USB-Messadapter ermitteln die Ladeleistung etwa von Powerbanks und berechnen sogar die verbliebene Akkukapazität. Da jedoch bei Adaptern mit USB-C-Kontakten oft nur die fürs Laden nötigen Leitungen verbunden sind, schlagen Leistungsmessungen von USB-Monitoren und externen SSDs fehl. Wir haben voll beschaltete Adapter gesucht und gefunden.

Von Rudolf Opitz

Wie viel Milliamperestunden passt noch in mein Smartphone? Welche Schnellladefunktionen benutzt es und hat das USB-Ladekabel einen Einfluss auf die Ladezeit? Solche Fragen klären die kleinen USB-Zwischenstecker mit oft winzigen Displays, die es etwa bei Amazon schon für wenige Euro gibt. Einfache Modelle zeigen nur Spannung, Strom und die Leistung an, die durch die Leitung fließt, zwischen der sie stecken. Zu Preisen zwischen 10 und 20 Euro bekommt man schon Adapter, die die übertragene Leistung während eines Ladevorgangs aufsummieren, abspeichern und als Milliampere- und Wattstunden anzeigen. Höhere Spannungen als die USB-üblichen 5 Volt deuten auf Schnellladeverfahren hin, einige Modelle melden auch direkt, ob Quickcharge 2, 3 oder Power Delivery im Spiel ist.

Viele ältere Messadapter mit USB-C-Steckern und -Buchsen verbinden allerdings nur die zum Laden nötigen Leitungen und bestenfalls noch die bidirektionalen USB-2.0-Datenleitungen D+ und D-. Will man herausfinden, wie viel Strom ein angeschlossener Ethernet-Adapter, ein USB-C-Display oder eine SSD im Betrieb zieht, schlägt das fehl, weil die jeweils angeschlossenen Geräte mangels Highspeed-Leitungen keine Daten übertragen können und folglich nichts tun.

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