Kostenlose Filmklassiker
Es gibt laut Wikidata mehr als 33.000 gemeinfreie Filme. Zu rund 1300 davon ist die Videodatei frei abrufbar, entweder bei Wikimedia Commons, dem Internet Archive oder YouTube. Klassiker wie Sergei Eisensteins Panzerkreuzer Potemkin (1925) zählen dazu, Fritz Langs Metropolis (1927) oder auch Charade (1963) mit Cary Grant.
WikiFlix erschließt diese cineastischen Schätze und weniger bekannte gemeinfreie Werke jetzt erstmals systematisch – ein Gratis-Videodienst, der die Filme nach Land, Genre, Regisseur oder Schauspielern erschließt. Bei heise online findet sich ein Interview mit Magnus Manske, der die Plattform programmiert hat. (jo@ct.de)
Pausenpuzzles
Bei Puzzle Pass finden sich Puzzleklassiker wie Sudoku, Tents & Trees, ein englischsprachiges Wortfindepuzzle und Memory ebenso wie exotischere Spielchen: Bei „Oh h1“ etwa geht es darum, Kästchen in einem Raster so einzufärben, dass sie bestimmte Bedingungen erfüllen. Und bei „Headline“ muss man eine englischsprachige Schlagzeile entziffern, die sich Buchstabe für Buchstabe in einem zweidimensionalen Raster schlängelt. Die mehr als ein Dutzend Spiele stehen gratis bereit, für ein paar der Spiele ist eine kostenlose Anmeldung erforderlich. Die Site ist die Demonstrationsplattform des Unternehmens 42 Puzzles, die solche Spiele als Dienstleistung für Website-Betreiber betreibt. (jo@ct.de)
Tech-Friedhöfe
Von Killed by Google haben wir in dieser Rubrik schon einmal berichtet. Die Website listet alle Apps und Dienste von Google auf, die das Unternehmen beendet hat oder einzustellen plant. Es gibt auch ein Pendant für Microsoft: Der Microsoft Graveyard ist der virtuelle Friedhof für alle von Microsoft eingestellten Produkte – von Bob, der alternativen Oberfläche für Windows, bis hin zu Odyssey, einem nie veröffentlichten Spiel der Gaming-Schmiede Blizzard, dessen Entwicklung eingestellt wurde, nachdem Microsoft Blizzard übernommen hatte.
Jeder Eintrag auf dem Graveyard hat einen Grabstein, eine kurze Beschreibung des Projekts sowie einen Link auf einen News-Artikel. Produkte, die es noch gibt, deren Ende aber bereits beschlossene Sache ist, repräsentiert die Site durch einen Sarg. Der Microsoft Graveyard ist ein auf GitHub verwaltetes Gemeinschaftsprojekt, zu dem jeder beitragen kann. Aus der Taufe gehoben hat es der Entwickler Victor Frye. Killed by * listet eingestellte oder abgekündigte Produkte firmenübergreifend auf: Außer Google- und Microsoft- finden sich dort auch Apple-Leichen. (jo@ct.de)
Quicksort, getanzt
youtube.com/playlist?list=PLOmdoKois7_FK-ySGwHBkltzB11snW7KQ&si=4dU0m2_-XxvjxpHw
toptal.com/developers/sorting-algorithms
homepages.bluffton.edu/~nesterd/apps/SortingDemo.html
Die YouTube-Playlist hungarian dance – sorting algorithms bietet einen ungewöhnlichen Zugang zu Informatikinhalten. Volkstanzgruppen tanzen dabei Sortieralgorithmen. Jeder Tänzer oder jede Tänzerin steht für eine Zahl. Indem sie während des Tanzes die Plätze tauschen, entsteht so nach und nach eine geordnete Zahlenfolge. Das ist hübsch anzusehen. Wie die Algorithmen funktionieren, erkennt man aber nicht. Dazu hilft ein Besuch bei Toptal oder der Homepage von Mathematikprofessor Darryl K. Nester. Auf der ersten Seite kann man Algorithmen gegeneinander um die Wette sortieren lassen. Und auf der zweiten kann man einzelnen, in JavaScript notierten Sortierverfahren Schritt für Schritt bei der Arbeit zusehen. (jo@ct.de)
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