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Geschwindigkeitsrekord durch neue Speicherchips

Die neuen Speicherchips der Crucial-SSD T705 reizen erstmals die Spezifikation des PCIe-5-Anschlusses annähernd aus und schaffen rekordverdächtige Transferraten etwa für die Videobearbeitung.

Entscheidend für den Geschwindigkeitsschub gegenüber der T700-Reihe ist die Schnittstellengeschwindigkeit der NAND-Flash-Speicherchips: Diese lag zuvor bei 2,0 Gigatransfers pro Sekunde (GT/s). Nun hat Crucials Muttergesellschaft Micron offenbar ausreichend Chips produziert, die auch die nächste, 20 Prozent schnellere Geschwindigkeitsstufe von 2,4 GT/s schaffen. Die Preise der T705 beginnen bei knapp 230 Euro für die 1-TByte-Version ohne Kühlkörper und enden bei knapp 800 Euro, für die man 4 TByte und einen schwarzen Kühlkörper bekommt. Alle Kapazitätsstufen der T705 sind doppelseitig bestückt, was jedoch praktisch nur beim Einbau in enge Notebooks eine Rolle spielt.

Der Kühlkörper der Crucial T705 ist, gemessen an den riesigen Kühltürmen anderer PCIe-5.0-SSDs, mit nur 20 Millimeter Höhe recht klein. Seine Kühlleistung sollte trotzdem für alle Alltagssituationen ausreichen.

Wir hatten bereits die Gelegenheit, die T705 mit 2 TByte zu testen. Dabei konnten wir die vom Hersteller versprochenen 14,5 GByte/s knapp erreichen, beim Schreiben kamen wir auf 12,73 GByte/s und damit sogar ein klein wenig über den beworbenen Wert. Bei Zugriffen auf zufällige Adressen kam die SSD im Test auf rund 1,4 beziehungsweise 1,5 Millionen IOPS (Input/Output Operations Per Second). Diese Geschwindigkeiten hielt die SSD über eine Minute lang aufrecht. Nach zwei Minuten Dauerlast und 1,5 übertragenen TByte erreichte die SSD im offenen PC 81 Grad Celsius und drosselte spezifikationsgemäß auf 5,7 GByte/s, bei 90 Grad Celsius soll sie aus Sicherheitsgründen abschalten. Wie bei der T700 nutzt Crucial den Phison-Controller E26, der bislang in praktisch allen 5.0er-SSDs steckt. Mit den 14,5 GByte/s ist dessen Leistungsgrenze jedoch erreicht.