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WebAssembly macht Traefik v3 gelenkiger

Der Reverse Proxy Traefik ist beliebt bei Docker-Nutzern und läuft in vielen Kubernetes-Clustern. Traefik v3 bringt viele neue Features, die das Routingtalent fit für die Zukunft machen sollen.

Wer viel mit Anwendungen in Containern arbeitet, stolpert früher oder später über Traefik. Viele Docker-Nutzer verdrahten mit dem Reverse Proxy ihre Container, der vollautomatisch TLS-Zertifikate von Let’s Encrypt besorgt und verlängert. In Kubernetes-Clustern sorgt Traefik dafür, dass Anfragen an den richtigen Container durchgereicht werden und ist bei c’t oft die erste Wahl, wenn es darum geht, einen Webdienst ins Internet zu hängen (siehe ct.de/ygz5).

Der Release Candidate von Traefik v3 ist ein guter Anlass, um sich mit den neuen Funktionen vertraut zu machen.

Bild: traefik.io

In Traefik v2, das die Entwickler 2019 veröffentlicht haben, wurde der Reverse Proxy durch sogenannte Middlewares deutlich flexibler. Das sind kleine Hilfsprogramme, die eine Anfrage zwischen dem Erstkontakt mit Traefik („EntryPoint“) und dem Ziel der Anfrage („Service“) modifizieren. Die Middleware namens BasicAuth fragt beispielsweise Nutzername und Passwort ab, bevor sie eine Anfrage an einen Webserver durchreicht. Wer eine Funktion bei den Traefik-Middlewares vermisste, war bislang auf den Go Interpreter Yaegi angewiesen, um Traefik neue Tricks beizubringen.