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Datenschützer leiten Verfahren gegen die Schufa ein

Der österreichische Datenschutzverein NOYB geht rechtlich gegen die Schufa vor. Er wirft dem Unternehmen Kundenmanipulation bei Datenauskünften an Verbraucher vor.

Die Datenschutzaktivisten von NOYB („non of your business“) haben beim hessischen Datenschutzbeauftragten Anzeige gegen die Schufa erstattet. Diese hindere mit manipulativen Designs ihrer Website Menschen daran, eine kostenlose Auskunft über gespeicherte Daten nach Artikel 15 DSGVO zu bestellen. Stattdessen bewerbe sie ausschließlich die sogenannte „Bonitätsauskunft“ für derzeit 30 Euro.

Die Datenschutzaktivisten von NOYB werfen der Schufa rechtswidrige Praktiken bei Datenauskünften vor.

Bild: Andreas Arnold / dpa

NOYB hält bereits die Namensgebung für irreführend, da die Schufa die kostenlose Auskunft als „Datenkopie“ bezeichne und das Wort „Auskunft“ für das Bezahlprodukt missbrauche. Die Datenschützer monieren außerdem, dass die Schufa Verbrauchern davon abrät, die kostenlose Auskunft mit Dritten wie Vermietern zu teilen. Stattdessen verweist sie auf ein dafür gedachtes gesondertes Zertifikat im Bezahlprodukt. Dieses bewirbt die Schufa unter anderem damit, dass Vermieter damit anders als in der kostenlosen Auskunft nach DSGVO keinen Einblick in sensible Daten wie den Basisscore erhalten.