c't 5/2024
S. 90
Test & Beratung
Große NAS-Festplatten

Plattenkarussell

Server-Festplatten mit 22 und 24 TByte

Immer weiter treiben die letzten drei verbliebenen Festplattenhersteller die Kapazitäten nach oben. Toshiba ist bei 22 TByte, Seagate und Western Digital bereits bei 24 TByte. Wir stellen die Laufwerke auf den Prüfstand und erklären die Technik.​

Von Lutz Labs

Betriebssystem und Anwendungsprogramme starten heute in den allermeisten Fällen von einer SSD. In Notebook und Desktop-PC haben sie rotierende Festplatten mit ihren Zugriffszeiten im Millisekundenbereich und Übertragungsraten von ein paar hundert MByte/s abgelöst. Doch in Rechenzentren drehen sich weiterhin Millionen von Magnetscheiben, die Daten der Anwender sichern und weltweit verfügbar machen. Die Festplattenhersteller können den Bedarf der Cloud-Provider kaum decken; diese verlangen nach immer größeren, schnelleren, sparsameren und vor allem pro Terabyte billigeren Laufwerken.

Wir testen die jeweils größten Laufwerke der letzten drei verbliebenen Festplattenhersteller: das 22-TByte-Laufwerk Toshiba Cloud-Scale Capacity und die bereits mit 24 TByte verfügbaren Seagate Exos X24 und Western Digital Ultrastar DC HC580. In der uns vorliegenden Version ist die Ultrastar baugleich zur WD Gold, sie wird aber meistens deutlich günstiger angeboten. Ein weiterer Vorteil der Ultrastar-Serie gegenüber der Gold ist die Verfügbarkeit von Varianten mit anderen Sektorgrößen sowie Selbstverschlüsselung, ein Nachteil unter Umständen die OEM-Herkunft – beim Kauf sollte man unbedingt auf die Garantiebedingungen achten.

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