c't 5/2024
S. 77
Test & Beratung
Grafikkarte

Goldhäschen

Die Spielergrafikkarte Radeon RX 7900 GRE ist die schnellere Alternative zur Radeon RX 7800 XT. Sapphires Pulse-Version ist auch noch richtig leise – gibts da keinen Haken?

Seit einiger Zeit tauchen im Handel immer mal wieder Spielergrafikkarten des Typs Radeon RX 7900 mit dem untypischen Kürzel GRE auf. Das steht für Golden Rabbit Edition und referenziert das chinesische Jahr des Hasen. Denn die ab rund 600 Euro erhältlichen Karten waren ursprünglich für den chinesischen Markt gedacht, stehen aber auch in Europa kurz vor dem offiziellen Start. Wir haben mit der Sapphire Pulse Radeon RX 7900 GRE eine Karte aus einem Komplett-PC getestet.

Die Karte schöpft ihre Leistung aus einem von 96 auf 80 Compute-Units abgespeckten Navi31-Chipkombinat aus einem Graphics Compute Die und sechs Memory Cache Dies und liegt damit nominell nur knapp 5 Prozent hinter der RX 7900 XT. Leider schaltet AMD aber auch eine der sechs Shader-Engines im Chip ab. Damit sinkt auch der Durchsatz an Pixeln oder bei der frühen Entfernung verdeckter Oberflächen um Rechenzeit zu sparen, taktbereinigt um fast 17 Prozent gegenüber der 7900 XT(X), was unsere Messungen bestätigten. Das wiederum führt auch in Spielen zu niedrigeren Bildraten, als es die 5 Prozent weniger Shadereinheiten gegenüber der RX 7900 XT vermuten ließen.

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