c't 5/2024
S. 148
Praxis
Metal as a Service
Bild: KI Midjourney | Collage c’t

Eisenschmelze

Mit Maas physische Server wie in der Cloud einrichten

„Ja, Ubuntu LTS! Ja, gern in Frankfurt! Hier ist mein SSH-Schlüssel!“ Ein virtualisierter Server oder eine VM ist flott zusammengeklickt. Wer möchte diesen Komfort nicht auch bei physischen Servern?

Von Niklas Dierking

Software as a Service, Platform as a Service, Infrastructure as a Service. In der Cloudlandschaft tauchen immer mehr „... as a Service“ auf. Ständig neue Buzzwords, die es attraktiv klingen lassen, dass man für irgendwas monatlich zahlen soll. Canonical, der Ubuntu-Distributor, hat ein „... as a Service“ im Portfolio seiner Open-Source-Projekte, dessen Name uns neugierig gemacht hat, nämlich Maas, kurz für „Metal as a Service“.

Dahinter verbirgt sich kein Abo für die Entsorgung von Elektroschrott. „Metal“ oder auch „bare metal“ meint im Cloudjargon üblicherweise nicht-virtualisiert, also brummende Server im Rechenzentrum. Zwischen denen und Betriebssystemen, die Workloads ausführen, liegen in der Regel mehrere Abstraktionsschichten. Kunden von AWS, Google Cloud, Azure und Co. verstellt das den Blick auf die Hardware, das ist aber auch nicht schlimm. Nur dadurch, dass virtuelle Maschinen, Speicher und Netzwerke Software-defined sind, kann Cloudcomputing so flexibel sein.

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