c't 5/2024
S. 118
Wissen
Digitale Gesundheitsanwendungen

Zahlen, Daten, Fakten

Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA)

Von Dorothee Wiegand

Seit Ende 2019 haben 73 Millionen gesetzlich krankenversicherte Personen Anspruch auf eine Versorgung mit digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGA), umgangssprachlich: „Apps auf Rezept“. DiGA helfen bei Tinnitus oder Knieproblemen. Andere unterstützen dabei, mit dem Rauchen aufzuhören oder chronische Krankheiten wie Diabetes zu managen. Die Apps oder Webanwendungen enthalten Übungsanleitungen, dienen als Symptomtagebuch und bieten direkten Kontakt zu Experten. Die Kosten für die meist 90 Tage dauernde Anwendung tragen die Krankenkassen.

Laut Spitzenverband Bund der Krankenkassen (GKV) nutzten zwischen September 2020 und September 2023 rund 374.000 Patienten eine DiGA, wofür die Kassen insgesamt 113 Millionen Euro zahlten. Der GKV bemängelt, dass nur jede fünfte DiGA nachweislich wirke. Personen, die bereits eine DiGA verwendeten, sehen das anders: 86 Prozent gaben in einer Studie der Techniker Krankenkasse an, sicher oder wahrscheinlich auch künftig eine DiGA nutzen zu wollen, falls eine Erkrankung vorläge.

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