Spieleklassiker im Browser
Lust auf einen Nostalgietrip mit einer Runde Doom, Prince of Persia oder Commander Keen in der klassischen DOS-Version? Dann auf zu DOS_deck! Die Site macht solche Klassiker im Browser spielbar. 21 Spiele stehen auf der Plattform bereit. Sie sollen sich laut den Betreibern problemlos mit Chrome und Edge unter Windows, Safari unter macOS sowie via Steam Deck zocken lassen.
Wie man einen Klassiker mit den Mitteln eines Browsers neu interpretiert, zeigt Brickception auf eindrucksvolle Weise. Denn man spielt es gleich auf zwei Ebenen: In einem kleinen Pop-up-Fenster läuft das bekannte Spiel. Das Fenster selbst wiederum fungiert als Schläger einer zusätzlichen Brickout-Runde im Hauptfenster. Bewegt man den Schläger in einem Spiel, bewegt er sich ebenso im anderen – knifflig! (jo@ct.de)
Natur auf Abruf
timberfestival.org.uk/soundsoftheforest-soundmap
Wild Rumpus CIC ist ein soziales Unternehmen, das die Verbundenheit der Menschen mit der Natur fördern will. Eines seiner Projekte nennt sich Sounds of the Forest – eine Onlinekarte mit Tonaufnahmen aus Wäldern auf der ganzen Welt. Per Mausklick versetzt man sich dort akustisch in den kanadischen Assiniboine Forest, ins kenianische Maasai Mara National Reserve oder in Dutzende weitere Wälder. Die Klangdateien stehen unter einer offenen Lizenz. Jeder kann Soundsamples aus einem Wald seiner Umgebung beisteuern.
Beim Nature Mixer des Fotografen Phil Mosby geht es ebenso um Naturerlebnisse. Die Website hält 38 ruhige, atmosphärische, das Browserfenster füllende Naturvideos bereit, die mit jeweils einer Handvoll Sounds hinterlegt sind. Videoszenen und Audiodateien lassen sich nach Belieben mixen – eine angenehme Ruhepause für Augen und Seele.
Apropos: Die Website Eternal Sunset beamt einen rund um die Uhr zum Sonnenuntergang. Sie zeigt Live-Streams von Orten, an denen gerade die Sonne untergeht. Nicht alle Plätze sind schön. Manchmal landet man auf einer viel befahrenen Küstenstraße und an manchen gestreamten Orten ist die Sonne bereits untergegangen. Dennoch: Der Mini-Eskapismus macht neugierig und hilft, auf andere Gedanken zu kommen. (jo@ct.de)
Web-Multitools
Ein Bild beschneiden, einen Farbwert von RGB- in Hex-Codierung umrechnen oder JSON-Dateien zu CSV konvertieren: Das lässt sich schnell im Browser erledigen, zum Beispiel mit den Micro Digital Tools. Die Website hält ein paar Dutzend kostenloser Werkzeuge bereit, die je eine Aufgabe erledigen.
Sie ist aber nicht das einzige Multitool dieser Art. Auch das bereits in c’t 3/2023, Seite 48 ausführlich vorgestellte TinyWow bietet diverse nützliche Helferlein, etwa für die Text- und PDF-Bearbeitung sowie die Audio- und Videokonvertierung. Omatsuri und Tiny Helpers dagegen sind eher auf die Belange von Webentwicklern ausgerichtet. Und Undesign richtet sich an „Maker, Entwickler und Designer“.
Trotz ihrer Namen sind TinyWow oder die Tiny Helpers alles andere als tiny, also klein. Beide Sammlungen umfassen Hunderte Tools. Das gilt auch für Undesign. Tiny Helpers und Undesign betreiben im Unterschied zu den anderen drei Sites keine eigenen Werkzeuge. Bei ihnen handelt es sich vielmehr um gut sortierte Verzeichnisse von Webdiensten. (jo@ct.de)