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US-Börsen dürfen Bitcoin-ETF handeln

Die US-Börsenaufsicht SEC hat erstmals elf Bitcoin-ETF zugelassen und damit auf das Urteil eines Bundesberufungsgerichtes vom August 2023 reagiert. Während die Szene jubelt, warnt die SEC vor Risiken.

Finanzgesellschaften dürfen zukünftig auch an Wertpapierbörsen in den USA Bitcoin-Fonds handeln. Nach einer Entscheidung der Kapitalmarktbehörde Securities and Exchange Commission (SEC) können künftig an zunächst drei Börsen insgesamt elf derartige börsengehandelte Fonds („Exchange Traded Funds“) gekauft und verkauft werden. Bei solchen ETF investieren die Fondsgesellschaften direkt in Bitcoin; der Wert der Fonds ist direkt vom Kurs des Kryptowerts abhängig. Anleger kaufen Anteile an den Bitcoins, die die Fondsgesellschaft hält. Sie müssen auf diese Weise selbst keine Bitcoins erwerben und vermeiden damit zum Beispiel Diebstähle.

Die SEC reagierte mit der Erlaubnis auf eine Niederlage, die sie im August 2023 vor einem Bundesberufungsgericht im District of Columbia erlitten hatte. Dieses sah einen Verstoß gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz: Die SEC hatte 2021 einen ETF mit börsengehandelten Termingeschäften (Futures) auf Bitcoin zugelassen, aber einem sogenannten Spot-ETF mit eigenem Bitcoin-Bestand die Zulassung für den allgemeinen Börsenhandel verweigert. Begründung damals: Der Markt für Bitcoin-Kurse sei intransparent und werde häufig für illegale Zwecke genutzt. Dagegen hatte eine Fondsgesellschaft geklagt.