c't 2/2024
S. 104
Test & Beratung
KI-Retusche
Bild: KI Midjourney | Collage c’t

Magische Pinsel

Bildretusche mit künstlicher Intelligenz

Retusche unerwünschter Objekte vom Pickel bis zum Strommast gehört zu den aufwendigen und eher unangenehmen Basisaufgaben der Bildbearbeitung. Wo das Stempelwerkzeug früher Artefakte hinterließ und Zeit fraß, übernimmt jetzt generative KI den Löwenanteil der Fleißarbeit. Wir haben getestet, was Photoshop, Luminar Neo, Google Fotos und MS Paint in dieser Disziplin leisten.

Von André Kramer

Bildgeneratoren wie Dall-E, Midjourney und Stable Diffusion haben in wenigen Monaten eine neue Art geschaffen, Bilder zu erzeugen und nebenbei auch eine bisher nicht gesehene Ästhetik eingeführt. Ebenso schnell hält generative künstliche Intelligenz Einzug in die Bildbearbeitung: Ein Hersteller nach dem anderen baut derzeit intelligente Retuschewerkzeuge in seine Programme ein.

Skylum leistet mit seinem Programm Luminar Neo seit Jahren Pionierarbeit in Sachen KI-Bildbearbeitung und stellt eine ganze Sammlung smarter Dialoge zur Wahl, die ihre Arbeit auf Grundlage maschinellen Lernens verrichten: Sie ersetzen beispielsweise langweiligen oder überbelichteten Himmel durch ansprechende Wolken oder retuschieren hässliche Stromleitungen. Im November 2023 kamen die Dialoge „Generatives Löschen“ und „Generativer Tausch“ hinzu, die ganze Bildbereiche mithilfe von KI retuschieren oder durch alternative Motive ersetzen.

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