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Internationaler Schlag gegen Geldwäsche

In der von Europol koordinierten Aktion „EMMA 9“ gegen Tausende betrügerisch genutzte Konten haben Ermittler in ganz Europa deren Inhaber identifiziert und Hinterleute festgenommen.

Nach Ermittlungen von Europol und nationalen Polizeibehörden haben Strafverfolger über 10.000 Geldwäschekonten enttarnt.

Bild: Jerry Lampen/AMP/dpa

Im Juni, Oktober und November haben die Polizei und Staatsanwaltschaften weltweit in 27 Staaten Schläge gegen Geldwäsche durchgeführt. Außer in europäischen Ländern gab es Ermittlungen und Festnahmen in Asien, Nordamerika, Australien und Kolumbien. Bei der zum neunten Mal vom europäischen Polizeiamt Europol koordinierten Aktion „EMMA“ (European Money Mule Action) enttarnten die Ermittler systematisch Geldwäschekonten und leiteten Verfahren gegen deren Inhaber und Hintermänner ein.

Insgesamt nahmen die Polizeibehörden 1.013 Verdächtige fest. Zudem identifizierten sie 10.759 sogenannte „Finanzagenten“. Bei ihnen handelt es sich häufig um unwissende oder der Tragweite ihres Handelns nicht bewusste Helfershelfer. Diese auf Englisch „Money Mules“, also „Geldesel“ genannten Personen nehmen als Kontoinhaber das Geld der Opfer aus Betrugs- und anderen Delikten entgegen und leiten es weiter. Im Zuge der Aktion identifizierte die Polizei auch 474 Menschen, die solche „Finanzagenten“ anwerben und koordinieren.