c't 8/2023
S. 166
Praxis
Daten sichern
Bild: Erstellt mit Midjourney | Bearbeitung c’t

BorgBackup: Datenverlust ist zwecklos

Verlässliche Datensicherungen unter Linux, macOS und Unix

Das kostenlose und quelloffene BorgBackup nutzt eine clevere Methode für platzschonende und schnelle Datensicherungen. Wir zeigen, wie Sie mit dem Kommandozeilen-Tool für Linux- und Unix-Systeme Backups anlegen, verwalten und wiederherstellen.

Von Tim Schürmann

Backups nerven. Sie anzulegen ist lästig, da sie ewig dauern und die Sicherungen belegen viel Speicherplatz oder sind unhandlich auf voneinander abhängige Archivdateien verteilt. Und im Worst Case scheitert das Wiederherstellen, weil eine dieser Archivdateien beschädigt ist. Das Open-Source-Tool BorgBackup will einem diesen Kummer ersparen.

BorgBackup erzeugt nicht nur extrem platzsparende und verschlüsselte Backups, sondern prüft auch ihre Integrität. Auf Wunsch schiebt es die Sicherungen über eine SSH-Verbindung auf einen Server. Die Backups lassen sich zudem wie ein Datenträger einhängen und dann bequem mit dem favorisierten Dateimanager durchstöbern. Da man BorgBackup über den Befehl borg startet, wird das Backup-Tool meist nur Borg genannt. Als Kommandozeilenprogramm prädestiniert sich Borg für Server und in Shell-Skripten. Mit Vorta [1] und Pika [2] existieren auch zwei auf dem Tool aufbauende grafische Bedienoberflächen für den Linux-Desktop.

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