c't 8/2023
S. 114
Wissen
Klimaberechnung
Bild: Erstellt mit Midjourney | Bearbeitung: c‘t

KI gegen die Erderwärmung

Nützt oder schadet künstliche Intelligenz dem Klima?

Künstliche Intelligenz kann die Prognosen der Klimaforschung verbessern, damit wir die Folgen der Erderwärmung besser kennenlernen. Was ihre eigenen Auswirkungen auf den Verlauf des Klimawandels angeht, hat die neue Technik allerdings eine durchwachsene Bilanz.

Von Thomas Brandstetter

Es wird wärmer und wir Menschen sind selbst schuld daran. Und auch wenn es unnötig lange gedauert hat, bis diese unangenehme Erkenntnis ihren Weg in die meisten Köpfe gefunden hat – inzwischen hat die Menschheit gelernt, der Wissenschaft und ihren Prognosen zu vertrauen: Wir wissen ziemlich genau, wie sich unser Verhalten auf die durchschnittliche Temperatur der Erde auswirkt.

Welche Szenarien im Detail eintreffen, liegt aber weitgehend im Dunkeln. Nun soll künstliche Intelligenz helfen, die Computersimulationen der Klimaforscher zu verbessern. Gleichzeitig durchdringen selbstlernende Algorithmen als Allzwecktechnik zunehmend die Gesellschaft und haben das Potenzial, unsere Gewohnheiten gehörig umzukrempeln. Weil vor allem die erste Welt ihre Lebensweise ohnehin ändern muss, wenn wir die Folgen der Klimakatastrophe zumindest noch abschwächen wollen, besteht darin durchaus eine Chance, wenigstens dieses Ziel noch zu erreichen.

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