c't 7/2023
S. 90
Test & Beratung
Notebook

Wasserbestie

Gaming-Notebook mit GeForce RTX 4090 und Wasserkühlung

Nvidias schnellster Notebookgrafikchip GeForce RTX 4090 stellt alle bisherigen Mobil-GPUs in den Schatten. Für das Extraquäntchen Leistung kann das Gamingnotebook Medion Erazer Beast X40 optional mit Wasser gekühlt werden. Wir prüfen, wie nahe die Mobil-GPU ihrer gleichnamigen Desktopschwester kommt.

Von Florian Müssig

Anders als bei Desktop-PCs dominiert Nvidia bei Gamingnotebooks das Geschehen: Während AMD und Neueinsteiger Intel (siehe auch [1]) bestenfalls in der Mittelklasse vertreten sind, steht Nvidia bei High-End-GPUs allein auf weiter Flur. Im Jahrgang 2023 baut Nvidia seinen Vorsprung weiter aus: Seit Kurzem gibt es erste Notebooks mit der Notebookversion des GeForce RTX 4090 – etwa im hier getesteten Medion Erazer Beast X40, das obendrein Intels nagelneuen Core i-13900HX aus der Generation Raptor Lake mitbringt. Die Konsolidierung der derzeit schnellsten Notebookkomponenten in einem 17-Zoll-Gehäuse kostet satte 4500 Euro.

Obwohl der mobile Grafikchip denselben Namen trägt wie Nvidias seit vergangenem Herbst erhältliche schnellste Grafikkarte für Desktop-PCs, unterscheiden sich die beiden Produkte technisch stark. Die Desktopversion verwendet den AD102-Grafikchip, die mobile Variante den AD103, der sonst auf der RTX 4080 Pixel bewegt. Darum hat die Mobilversion der 4090 nur 9.728 statt 16.384 Shader-Prozessoren, die per 256-Bit-Interface auf 16 GByte GDDR6-Speicher zugreifen und nicht über ein 384-Bit-Interface auf 24 GByte GDDR6X. Darüber hinaus wurde der Chip thermisch eingebremst, denn aus einem Notebookgehäuse lassen sich 450 Watt (oder auch nur die 320 Watt der Desktop-4080) an Hitze nicht abführen: Voreingestellt sind 150 Watt; in ausgewählten Energieprofilen darf die GPU im Medion-Notebook auch mit 175 Watt laufen.

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