c't 7/2023
S. 86
Test & Beratung
Notebook

Riesenfalter

Asus ZenBook 17 Fold mit faltbarem OLED-Touchscreen

Windows-Mobilrechner mit faltbaren Displays sind selten, aber technisch spannend – und werden endlich alltagstauglich. Das deutlich mehr als DIN-A4 große Asus ZenBook 17 Fold entpuppte sich im Test wahlweise als handliches Notebook, riesiges Tablet oder kompakter All-in-One-PC.

Von Florian Müssig

Wer viel unterwegs ist und mal auf engen Zugtischen, mal im Hotelzimmer, mal in Konferenzräumen arbeiten muss, für den ist das Asus ZenBook 17 Fold einfach nur praktisch: Das Notebook mit faltbarem 17-Zoll-Bildschirm macht sich für den Transport ganz klein und im Einsatz so groß, wie es der Arbeitsplatz gerade erlaubt. Damit ist es der erste Windows-Rechner mit vernünftig großem faltbarem Display und behebt genau die Knackpunkte, die die Alltagstauglichkeit des ersten und bislang einzigen anderen Windows-Faltgerät, dem ThinkPad X1 Fold von Ende 2020 [1], deutlich einschränken.

Während die Mechanik und Haltbarkeit damals wie heute ausgereift wirkten, war die Bildschirmdiagonale wenig praxistauglich: Mehr als 13,3 Zoll im ausgeklappten Zustand waren beim ThinkPad X1 Fold technisch noch nicht drin. Für Tablets mag das groß erscheinen, doch Windows-Falter wollen eben auch Notebooks sein. Eine aufgelegte Tastatur, damit man auf den kleinen Klapptischchen in Zug oder Flugzeug arbeiten kann, verdeckt einerseits die Hälfte des Displays und kann andererseits auch nicht breiter als das kleine Gehäuse ausfallen. In diesem blieb dann auch nur Platz für den lahmen Sonderprozessor Core i5-L16G7 (Lakefield).

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