c't 7/2023
S. 74
Test & Beratung
NAS

Zwei Turbos optional

Netzwerkspeicher Synology DS723+ getestet

Mit einem Ryzen-Prozessor und bis zu 32 GByte ECC-RAM taugt Synologys kompakter Netzwerkspeicher gut als schnelles Datenlager für kleine Firmen und Selbstständige. Zwei Optionen – NVMe-SSD-Cache und 10-Gigabit-Ethernet – sollen es weiter beflügeln. Ein Turbo zündete im c’t-Test sofort, der andere spät.

Von Ernst Ahlers

Schon in der Grundausstattung hat das DS723+ anderen Modellen seiner Klasse eine nützliche Funktion voraus: Sein ECC-Hauptspeicher schützt gegen Datenverfälschungen, indem er Einzelbitfehler im RAM automatisch korrigiert. Die Geschwindigkeit beim Zugriff auf Dateigruppen verschiedener Größen lag im für diese Klasse üblichen Bereich (siehe Tabelle). Bei kleinen Dateien begrenzt die Latenz in den Betriebssystemen den Durchsatz, bei großen die Netzwerkschnittstelle (Gigabit-Ethernet bei rund 115 MByte/s) oder der Massenspeicher (Festplatten bis ungefähr 250 MByte/s).

Das erste Nadelöhr kann man mit der optionalen Erweiterungskarte E10G22-T1-Mini weiten: Sie arbeitet als dritter LAN-Port mit 2,5, 5 oder 10 Gbit/s (Multigigabit-Ethernet alias NBase-T, maximal rund 1100 MByte/s). Das trieb die Geschwindigkeit beim Schreiben aller Dateitypen etwas bis deutlich hoch, beim Lesen spürbar nur bei sehr großen Dateien; dabei kletterte auch die Leistungsaufnahme um rund 5 Watt.

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