c't 7/2023
S. 20
Titel
VPN: Anwendungen
Bild: Andreas Martini

Klickvernetzung

Für Fernwartung und Freigaben: Vier VPN-Anwendungen mit Peer-to-Peer-Technik

Egal, ob Sie in der Welt verteilte Arbeitskräfte zusammenbringen oder nur die PCs der Verwandtschaft warten müssen: Mit einem Peer-to-Peer-VPN fangen Sie beide ein, ohne dafür Krypto-Zaubersprüche aufsagen zu müssen. Wir stellen vier Kandidaten vor.

Von Benjamin Pfister

Peer-to-Peer-VPNs wurden als Infrastruktur von Tauschbörsen bekannt. Die Technik steckt aber längst auch in Anwendungen zum Vernetzen ferner Geräte und Server über zentrale Dashboards. Das unterscheidet sie erheblich von den gängigen VPNs. Wir stellen Nebula, Twingate, Tailscale und ZeroTier vor. Nebula darf man gratis nutzen, die übrigen drei bieten kostenlose Einstiege für kleine Arbeitsgruppen oder wenige Geräte. Die Preise für mehr Geräte oder Netze starten bei moderaten 5 US-Dollar (siehe Tabelle). 

Ein klassisches VPN erlaubt es entfernten Rechnern, über verschlüsselte Tunnel auf ein lokales Netzwerk zuzugreifen. Die so vernetzten Systeme können miteinander kommunizieren, aber das immer über den VPN-Server. Den Tunnelaufbau stoßen VPN-Clients selbst an, von der Seite des VPN-Servers geht das nicht; allein schon, weil die meisten Clients hinter einem Router stehen, der ohne Weiteres keine Verbindung von außen zulässt.

Kommentare lesen (1 Beitrag)