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FIDO2 schützt Apple-ID

Die bei Apple übliche Zwei-Faktor-Authentifizierung per Passwort und zusätzlichem SMS-Code gilt gegenüber bestimmten Attacken als anfällig. Deshalb führt Apple zum Schutz der Apple-ID nun FIDO2-Sticks als zweiten Faktor ein.

Mit der Apple-ID greifen Kunden auf alle iCloud-Funktionen zu, streamen Musik von Apples Servern und kaufen Apps und Filme. Um sicherzustellen, dass nur legitime Anwender den Dienst nutzen, fragt Apple bisher das Apple-ID-Passwort in Kombination mit einem Code ab, den man von einem zweiten registrierten Gerät abliest und am ersten Gerät einträgt (Zwei-Faktor-Authentifizierung, kurz 2FA). Die Technik gilt gegenüber der Authentifizierung allein per Passwort als deutlich sicherer, hat aber auch eine Schwäche: Wenn der Code per SMS zugestellt wird (also nicht übers Internet an ein Apple-Gerät), können ihn Angreifer zum Beispiel durch SIM-Swapping auf ihr eigenes Handy umleiten lassen. Deshalb sind härtere Schutzmaßnahmen wünschenswert, besonders wenn die Apple-ID mit Zahlungsmitteln wie Kreditkarten verknüpft ist.

Nur im Doppelpack: Um Verluste der Apple-ID durch verlorene FIDO2-Sticks zu vermeiden, lässt sich das neue Verfahren nur aktivieren, wenn man zwei Sticks einrichtet.

Apple bietet nun ab macOS Ventura 13.2 und iOS sowie iPadOS 16.3 FIDO2-Hardware-Schlüssel als neuen zweiten Faktor an (FIDO: Fast IDentity Online). Solche USB-Sticks lassen sich in den Systemeinstellungen per Klick auf den eigenen Namen und dann auf „Passwort und Sicherheit/Sicherheitsschlüssel“ einrichten. Sicherheitshalber muss der Nutzer aber gleich zwei Schlüssel konfigurieren – falls einer verloren geht, hat er noch den zweiten. Er darf aber auch drei oder mehr Sticks an seine Apple-ID binden.