c't 3/2023
S. 146
Praxis
Fritzbox-Alternative
Bild: Albert Hulm

Das entfritzte Heim

Erfahrungsbericht: Abschied von der Fritzbox

Fritzboxen schneiden in vielen Routertests überdurchschnittlich ab und gelten daher als sehr gute Wahl, wenn man einen Router fürs Heimnetz sucht. Profi-Ansprüchen genügen sie aber nicht immer. Ein Leser schildert, weshalb und wie er die Hauptfunktionen seiner Box nach und nach mit anderer Hard- und Software ersetzt hat.

Von Sebastian Piecha

Seit der ISDN-Zeit, also vor der kommerziellen Internet-Ära, nutze ich Produkte der Berliner Firma AVM, zuerst ISDN-Karten, später dann mit der Verbreitung von privaten Internetanschlüssen die Fritzboxen als Zugangsrouter. Hatten AVMs ISDN-Produkte die eine oder andere kleine Macke – der CAPI-Treiber zickte gelegentlich -, stellten sich die Fritzbox-Router aus meiner Sicht als Diven mit Starallüren dar. So finden sich in meinem Archiv seit 2006 rund 280 E-Mails zu den unterschiedlichsten Fritzbox-Problemen, über die ich mich mit dem Support des Herstellers ausgetauscht habe. Die Bugs, die mich gestört haben, stecken in den Firewall- und NAT-Implementierungen, in der Telefonie und manchen Apps.

Als berufsbedingt häufiger Fernost-Reisender brauchte ich einen sehr zuverlässigen Router, der möglichst ohne Reparatur aus der Ferne so funktioniert, wie ich ihn konfiguriert habe. Das war bei der Fritzbox nicht immer der Fall. Deshalb suchte ich Alternativen und lagerte mehr und mehr Funktionen auf andere Geräte und Dienste aus.

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