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Bagger mauert autonom

Trockenmauern, aufgestapelt ohne Mörtel, erfordern viel Handarbeit. Forscher der ETH Zürich haben einen autonomen Bagger entwickelt, der eigenständig die vorhandenen Steinbrocken scannt und dann damit mauert.

Der autonome Bagger greift einen Steinbrocken und scannt dessen Form, um ihn anschließend an die passende Stelle der Mauer zu setzen.

Bild: ETH Zürich/Marc Schneider

Das mühsame Zusammenfügen einer Mauer aus Bruch- und Natursteinen haben Robotik-Spezialisten und Architekten der ETH Zürich automatisiert. Beim Aufbau einer digital geplanten Parkanlage ließen sie einen autonomen Bagger eine dreidimensionale Karte der Baustelle erstellen. Dabei erkannte das Fahrzeug zugleich die auf dem Gelände vorhandenen Steinbrocken.

Der eingesetzte Schreitbagger des Herstellers Menzi-Muck ist mit zwei Receivern für die Satellitennavigation ausgestattet, mit deren Hilfe er sich im Gelände orientiert. Seine Position verfolgt er zudem mit Trägheitssensoren. Zwei Lidar-Sensoren auf dem Dach der Kabine sowie zwei RGB-Kameras vorn an der Kabine erfassen den Boden vor dem Bagger. Ein weiterer Lidar-Scanner am Greifarm unterstützt die Lidars auf dem Dach dabei, Brocken im Greifer zu begutachten.