c't 29/2023
S. 138
Wissen
Online-Betrug

Identitätsklau – nein, danke

Onlineplattform soll Missbrauch gestohlener Daten eindämmen

Identitätsdiebstahl ist ein Albtraum für die Betroffenen und ein wirtschaftliches Risiko für Anbieter vor allem im Onlinegeschäft. Forscher arbeiten im DARIA-Projekt an einer datensparsamen, transparenten Plattform, um kompromittierte Daten zu sperren und Ausfallrisiken zu bewerten.

Von Arne Grävemeyer

Wie kann eine Onlineplattform Sperrvermerke für gestohlene Identitätsdaten sammeln und gleichzeitig datensparsam arbeiten? Wie sollen sich Unternehmen über riskante Kundenbeziehungen austauschen und dabei datenschutzkonform und sogar transparent vorgehen? Diese Probleme zu lösen ist das Ziel des Forschungsprojekts DARIA (datenschutzkonforme Informationsfusion und Risikobewertung zur Prävention von Identitätsbetrug und Minderung von Ausfallrisiko). Einige Ansätze sind bereits sichtbar.

„Wir fangen nicht bei null an, sondern bauen auf unseren Forschungsprojekten der vergangenen Jahre auf“, sagt Michael Meier. Er ist Inhaber des Lehrstuhls IT-Sicherheit an der Universität Bonn und Konsortialführer des DARIA-Projekts, an dem auch das FIZ Karlsruhe und die Universität Duisburg-Essen beteiligt sind.

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