c't 29/2023
S. 112
Test & Beratung
E-Bike-Nachrüstkit

Plötzlich E-Bike

Nachrüstmotor Swytch im Test

Das Swytch-E-Bike-Kit verwandelt fast jedes Rad in ein E-Bike – per Vorderrad mit Nabenmotor. Der Umbau ist ein Kinderspiel. Wir haben das Nachrüst-E-Bike drei Wochen Probe gefahren.

Von Robin Brand

Das eigene Rad zum E-Bike machen: Die Idee ist nicht neu, doch mit dem Umrüstkit von Swytch lässt sie sich besonders einfach umsetzen. Den Umbau erledigen selbst Laien im Handumdrehen, denn der Motor sitzt in einem Vorderrad, das das bisherige Vorderrad ersetzt. Anders als ein Nachrüstmittelmotor, wie zum Beispiel der von Pendix [1], erfordert das keinen komplizierten Eingriff samt Austausch des Tretlagers und kostet auch nicht weit über 1000 Euro. Zum Testzeitpunkt war das Swytch-Kit ab 450 Euro erhältlich, wenn man bereit war, anderthalb Monate Wartezeit in Kauf zu nehmen. Sofort versandfertige Kits kosteten 100 Euro mehr. Allerdings schwankt der Preis je nach Verfügbarkeit immer mal ein wenig.

Der Umbau

Der Umbau ist schnell erledigt: Rad ausbauen, Reifen auf das Swytch-Vorderrad ziehen, Rad mit Frontmotor einbauen. Das Swytch-Rad versteht sich mit den üblichen Felgenbremsen und ist auch mit Aufnahmen für eine 6-Loch-Bremsscheibe ausgestattet. Die Bremsscheibe spendet entweder das alte Rad oder, wenn man häufiger zwischen motorisiert und nichtmotorisiert wechseln möchte, stattet man das motorisierte Vorderrad mit einer neuen Scheibe aus.

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