c't 28/2023
S. 92
Test & Beratung
Linux-Distribution

Trippelschritte

Fedora Linux 39: Abseits Gnome 45 wenig Neues

Sonst innovativ, hält sich Fedora Linux 39 mit weitreichenden Änderungen zurück. Neu ist eine robuste Immutable-Variante mit dem Budgie-Desktop.

Von David Wolski

Mit drei Wochen Verspätung ist Fedora Linux 39 Anfang November erschienen. Zuletzt hielten Bugs im Bootloader Grub 2.06 und im Shim-Loader für Secure Boot die Veröffentlichung auf. Eine Rolle spielte wohl auch, dass die Zuständigkeiten in der Fedora-Entwicklung neu verteilt wurden. Das war erforderlich, da Red Hat die Stelle des Fedora Programmmanagers im Mai 2023 weggespart hatte.

Eine ähnlich lange Verzögerung traf zuletzt Fedora Linux 36, das damals allerdings spannende Neuerungen lieferte. Diese fallen bei Fedora 39 überschaubar aus: Die Hauptausgabe Fedora Workstation präsentiert sich mit dem Desktop Gnome 45 (siehe c’t 23/2023, S. 84), wo vor allem eine schnellere Suche, der neue Arbeitsflächen-Indikator, welche den Aktivitäten-Button ersetzt, und die neuen Standardanwendungen Loupe (Bildbetrachter) und Snapshot (Webcam) hervorstechen. Fedora 39 liefert Gnome 45 weitgehend unverändert aus, verwendet von den neuen Apps aber nur Loupe. Im Unterschied zu Gnome sind in Fedora die Webcam-Anwendung Cheese und das Gnome-Terminal (anstelle von Console) weiterhin vorinstalliert.

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