c't 28/2023
S. 104
Test & Beratung
Bildverwaltung
Bild: Michael Vogt

Der Ordnung halber

Bildverwaltungsprogramme für Windows und macOS

Jahrelang halfen nur Kameradaten und aufwendig eingetragene Schlagwörter beim Verwalten von Fotos. Mittlerweile analysieren viele Bilddatenbanken den Inhalt mittels künstlicher Intelligenz, vergeben über eingebundene Karten Geotags und erkennen Gesichter. So bekommen Sie auch Ihr Archiv mit Tausenden Fotos in den Griff.

Von André Kramer

Laut der Plattform für Markt- und Meinungsforschung Statista wurden im Jahr 2020 weltweit etwa 1,4 Billionen digitale Fotos aufgenommen. Das waren damals zehn Prozent aller jemals aufgenommenen Bilder; und alle zwei Minuten so viele wie im gesamten 19. Jahrhundert. Nach Angaben des E-Commerce-Entwicklers Omnicore werden pro Sekunde 1074 Bilder auf Instagram veröffentlicht. Wo früher auf einer Hochzeit oder einer Reise ein Analogfilm mit 36 Fotos reichte, kommen nun Hunderte Schnappschüsse zusammen.

Selbst wer Fotografie nicht mal als Hobby ankreuzen würde, sammelt Tausende Aufnahmen auf PC, Smartphone und in der Cloud. All diese Fotos und Videos wollen verwaltet werden. Simple Betrachter und Bordmittel wie Windows Explorer sowie Fotoanzeige respektive macOS Finder nebst Vorschau reichen für die schiere Masse nicht aus. Auf der anderen Seite alle Fotos in der Cloud zu verwalten, ist weder sinnvoll noch preisgünstig: Die Foto-Apps von Apple und Google verlangen ein Abo, wenn die Gratisvolumina ausgeschöpft sind. Das passiert unweigerlich, wenn man sie über Jahre befüllt. Außerdem verwalten sie Fotos ausschließlich in Cloudspeichern US-amerikanischen Ursprungs, was aus verschiedenen Gründen nicht ratsam ist. Ein Backup daheim auf externen Festplatten oder NAS hingegen sorgt für Datensicherheit, ohne Probleme mit dem Datenschutz zu erzeugen.

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