c't 27/2023
S. 50
Aktuell
Web-Tipps

Zugvögel in Amerika

explorer.audubon.org

Die US-amerikanische Umweltorganisation National Audubon Society sensibilisiert Menschen mithilfe einer interaktiven Karte von Nord- und Südamerika für Zugvögel. Auf der Startseite des englisch- und spanischsprachigen Bird Migration Explorer schalten Nutzer im „Map Layers“-Kasten rechts Vogelgruppen ein, etwa Land-, Wasser- oder Greifvögel. Auf der Karte erscheinen dann die Zugrouten von einzelnen getrackten Vögeln. Fährt man mit der Maus über die Routen, wird der jeweilige Weg hervorgehoben und der zugehörige Vogel angezeigt, per Klick darauf gelangt man zu Detailinformationen über die jeweilige Art.

In der Leiste oben wählen Nutzer, ob sie mehr über eine der gut 450 Spezies auf der Website lernen wollen (Bird Species), über bestimmte Orte und ihre Bedeutung für Zugvögel (Locations) oder über Herausforderungen beim Vogelschutz (Conservation Challenges). Das sind zum Beispiel Trockenheit, Windkraftwerke oder Lichtverschmutzung. Wählt man eine Vogelspezies aus, erscheinen links mehr Informationen dazu; unten verläuft ein Zeitstrahl und die Amerikakarte zeigt abhängig davon die Lebensräume der Spezies. (gref@ct.de)

Blitze in Echtzeit

lightningmaps.org

blitzortung.org/de/cover_your_area

Wo auf der Welt gerade Blitze am Himmel zucken, zeigen bunte Punkte auf der Karte von LightningMaps.org. Oben links erklärt eine Legende (i-Symbol) die Farben der Blitzpunkte: Die jüngsten sind rot umkreist, ein weißer Umkreis zeigt ihre Donnerfront; ältere Blitze werden erst gelb, dann orange. Oben rechts blendet man zum Beispiel die Messstationen ein (Antennensymbol), was für Europa nur auf höheren Zoom-Stufen empfehlenswert ist, weil man sonst die Karte mit Stationsnamen zukleistert. Unter dem Zahnradsymbol rechts lässt sich zwischen Karten- und Satellitenansicht wechseln.

Die Macher warnen, dass man sich keinesfalls auf die Angaben verlassen darf, sie sollen nur der Unterhaltung dienen. Hinter dem Dienst steht das Netzwerk Blitzortung.org, eine Gruppe Freiwilliger, die Blitzdaten sammeln und aufbereiten. Dazu entwickeln sie eigene Empfänger für sehr niedrige Frequenzen mit GPS. Wer mitmachen möchte, informiert sich auf der Website der Gruppe über technische Details und die Blitzdetektor-Bauanleitung. (gref@ct.de)

Im Netz auf Safari

onlinesafari.tv

Zebras in der Kalahari-Wüste im Süden Afrikas, Rehe in Maine, Fische in Südflorida oder Weißstörche in Schweden: All diese Tiere können Besucher von Onlinesafari.tv beobachten, ohne das Haus zu verlassen. Die englischsprachige Website sammelt Livestreams von Wildkameras. Im Menü links lassen sich die Videostreams filtern: nach Region, Klimazone, Landschaftstyp und einzelnen Tierarten. Über den „More information“-Link unter einem Video gelangt man zur Großansicht inklusive Beschreibung und einer Karte der Region, in der die Kamera steht.

Laut der Website begann das Ganze als Hobbyprojekt, Ziel der Macher sei es, „Ehrfurcht und Wertschätzung für die Natur zu wecken und Menschen zu ermutigen, sich aktiv für die Umwelt einzusetzen“. Wer auf YouTube einen spannenden Wildtierstream entdeckt, kann ihn über den Button „Suggest a wildcam“ oben rechts für das Projekt vorschlagen. (gref@ct.de)

Diese Seite mit klickbaren Links: ct.de/y6jt