c't 27/2023
S. 132
Praxis
Helium
Bild: KI Midjourney | Bearbeitung c't

Internetdinge im Edelgasnetz

LoRaWAN „Helium“ mit Node-Red kombinieren

Das LoRaWAN „Helium“ ist eine kommerzielle Alternative zum kostenfreien The Things Network, die aufgrund besserer Abdeckung besonders für den mobilen Einsatz interessant ist. Die Grundlagen des Netzes und Wichtiges zur Einrichtung erfahren Sie hier.

Von Andrijan Möcker

Die energiesparende Funktechnik LoRaWAN ist ideal für drahtlose Sensoren und Tracker (Ortungsgeräte). Da aber, verglichen mit Mobilfunknetzen mit GSM, LTE und 5G, wenige unternehmerisch betriebene landesweite LoRaWAN-Netze existieren und noch seltener internationales Roaming zwischen diesen funktioniert, stellt sich für mobile Nutzer immer die Frage: Gibt es vor Ort ein Gateway, also Netzabdeckung?

Während für Gateway-Betreiber im kostenfreien The Things Network (TTN) Eigennutz und Philanthropie im Vordergrund stehen, ist es beim ebenso weltweit aktiven Pendant „Helium“ der finanzielle Faktor. Die meisten Helium-Hotspots (Gateways) betreiben Privatpersonen, die dafür sowie für die übertragenen Datenpakete kleine Beträge in Kryptowährung erhalten. Dass Geld eher zieht als Philanthropie, beweisen die rund 345.500 aktiven Helium-Hotspots, denen etwa 113.800 TTN-Gateways gegenüberstehen. Helium hat nicht nur in Mitteleuropa solide Abdeckung; insbesondere in Süd- und Osteuropa, in der Türkei, auf Zypern und im Libanon gibt es deutlich mehr Helium- als TTN-Gateways. Das macht das Netz für alle die spannend, die LoRaWAN überregional – etwa für Ortungsgeräte – einsetzen möchten oder keine eigenen reichweitenstarken Gateways aufbauen wollen oder können.

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