c't 26/2023
S. 94
Internet & Digitalisierung
Handel und Geld

Europäisch oder amerikanisch bezahlen?

Mit Girocard und Wero gegen Visa und Mastercard

„Click to Pay“ von Visa und Mastercard lockt zukünftig mit simpler Bedienung. Doch in puncto Datenschutz und Kosten haben die digitale Girocard und das geplante Wero Vorteile. Wir stellen drei neue Bezahlwege für den Onlinehandel vor, die Ihnen 2024 über den Weg laufen dürften.

Von Markus Montz

Verbraucher kaufen immer mehr online ein, auch wenn die Zahl der Einkäufe und das Umsatzvolumen nach dem Coronaboom 2020/21 erst einmal rückläufig war. Zugleich wissen viele deutsche Verbraucher nicht nur einen hohen Bedienkomfort zu schätzen, wie ihn beispielsweise PayPal bietet. Auch Themen wie Datenschutz, Sicherheit und Kosten spielen bei der Wahl des Zahlungsmittels eine Rolle. Das ist auch Banken und Zahlungsdienstleistern bewusst, die in diesem heiß umkämpften Markt bestehen und mit neuen Features Kunden anziehen möchten.

Auf der einen Seite steht die digitale Girocard, mit der man mittlerweile in ersten Onlineshops bezahlen kann. Auf der anderen Seite haben sich die US-Riesen Mastercard und Visa in Position gebracht. Ihr neuer Standard „Click to Pay“ ist nach eigenem Bekunden einsatzreif und bei ersten Onlinehändlern bereits zu finden. Wir vergleichen beide und beleuchten die Pläne eines dritten Akteurs, der europäischen Bezahlinitiative (European Payments Initiative, EPI). Sie will 2024 ihr Wallet „Wero“ an den Start bringen.

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