c't 25/2023
S. 80
Wissen
c't deckt auf: Keylogger nutzt Apples Ortungsnetz "Wo ist?"

Wo ist mein Passwort?

Keylogger macht sich Apples Ortungsnetz zunutze

Apples Ortungsnetz „Wo ist?“ spürt verlorene Dinge auf, zum Beispiel wenn daran ein AirTag befestigt ist. Ein Experiment belegt, dass es auch von Angreifern genutzt werden kann, um ausgespähte Daten zu transportieren.

Von Fabian Bräunlein

Apples „Wo ist?“-Netzwerk leistet tagtäglich wertvolle Dienste beim Wiederfinden verloren gegangener iPhones, gestohlener Fahrräder, verbummelter Schlüsselbunde und vielem mehr. Kommt etwas abhanden, genügt ein Blick in die App, um den aktuellen Standort des vermissten Objekts zu erfahren.

Die einzige Voraussetzung ist, dass der Gegenstand entweder selbst mit der Funktion zur Ortsbestimmung ausgestattet ist oder man ein Apple AirTag, einen elf Gramm leichten Bluetooth-Sender, als Peilbake daran befestigt hat. Die technische Grundlage für den Suchdienst bildet ein weltumspannendes Netzwerk aus Abermillionen iPhones, iPads und Macs der Apple-Kunden. Wenn diese Geräte die Bluetooth-Signale fremder AirTags & Co. empfangen, melden sie den Standort automatisch an die Apple-Cloud.

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